Professur für Pulvermetallurgie
Die Pulvermetallurgie ist eine faszinierende Fertigungstechnologie zur Herstellung hochpräziser metallischer Bauteile in großer Stückzahl. Sie ist für die Herstellung spezieller Werkstoffe, z. B. Hartmetalle, poröse Bauteile oder hochschmelzende Metalle unerlässlich. Die verschiedenen Fertigungsverfahren einschließlich der hochmodernen Verfahren aus dem Bereich der pulverbasierten additiven Fertigung gestatten eine immense Flexibilität in der Werkstoffzusammensetzung und der Gefügeausbildung und bieten somit die Möglichkeit zur Einstellung unikaler Gefüge und Eigenschaften. Mit diesen Möglichkeiten können Antworten auf aktuelle industrielle Fragestellungen im Zusammenhang mit der Energie- und Mobilitätswende gegeben werden. Die Forschung konzentriert sich auf die Entwicklung von Hochleistungswerkstoffen und pulvermetallurgischen sowie additiv generativen Fertigungstechnologien und dem Verständnis von Gefüge – Prozess - Eigenschaftsbeziehungen. Die Schwerpunkte liegen im Bereich der Mobilität, Energietechnik und Medizintechnik. Werkstoffbeispiele sind Funktionswerkstoffe (Weichmagnete, Thermoelektrika, zellulare Werkstoffe und Strukturen), Verbundwerkstoffe zum thermischen Management sowie Werkstoffe und Verfahren für die Wasserstoffherstellung und -speicherung.
Der Professur für Pulvermetallurgie arbeitet thematisch eng mit dem Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM, Institutsteil Dresden zusammen. Inhaber der Professur Pulvermetallurgie ist seit 01.04.2022 Prof. Dr.-Ing. Thomas Weißgärber, der gleichzeitig Institutsleiter am Fraunhofer IFAM ist.
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