14.02.2017
»Zentrum für Additive Fertigung Dresden (AMCD)« eingeweiht
Mit einem feierlichen Auftakt des „2nd International Symposium on Additive Manufacturing“ weihten die Professur für Werkstofftechnik der TU Dresden und das Fraunhofer IWS Dresden am 7. Februar 2017 ihr gemeinsam betriebenes »Zentrum für Additive Fertigung Dresden (AMCD)« ein. Neben 120 internationalen Gästen waren auch Staatsminister Dr. Fritz Jaeckel, Oberbürgermeister Dirk Hilbert und der Prorektor der TU Dresden Prof. Gerhard Rödel vor Ort und richteten Grußworte an das interessierte Fachpublikum.
»Mit der Gründung des Zentrums für Additive Fertigung wird weithin sichtbar, wie unsere Forschungsallianz DRESDEN-concept funktioniert: durch wissenschaftliche Kooperation und Vernetzung der besten Köpfe«, so Prof. Gerhard Rödel zur Bedeutung des Kooperationsmodells zwischen der Universität und dem Fraunhofer IWS. DRESDEN-concept ist eine Allianz der TU Dresden mit forschungsstarken außeruniversitären Partnern in Dresden.
Das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik Dresden erweiterte 2014 den Fraunhofer-Campus auf der Winterbergstraße. In Kooperation mit der TU Dresden wurde der Neubau seitdem umfangreich ausgestattet und damit zu einem der facettenreichsten Zentrum für additive Fertigungstechnologien in Europa entwickelt. Unter anderem verfügt das AMCD über 5-Achs-Hybridbearbeitungszentren, eine Elektronen- und zwei Laserstrahlschmelzanlagen, einen Computertomographen sowie modernste 3D-Scanner. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachrichtungen erforschen hier Werkstoffe und Prozesse der additiven Fertigung. Die additive Fertigung bezeichnet eine innovative Herstellungstechnologie, bei der Bauteile Schicht für Schicht auf Basis eines digitalen 3D-Modells entstehen. Hierdurch eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten bei der Bauteilgestaltung und Funktionsintegration. Beispielsweise können bereits während der Herstellung elektrische Leiterbahnen und Sensoren in Bauteile hineingedruckt werden, die Auskunft über den Belastungszustand eines Produktes im späteren Betrieb geben.
Nach der feierlichen Eröffnung des AMCD folgte unmittelbar die zweitägige Konferenz „2nd International Symposium on Additive Manufacturing“ im International Congress Center Dresden. 260 Experten aus 28 Ländern trafen sich zum fachlichen Austausch in der sächsischen Landeshauptstadt. Neben 25 Fachvorträgen, der begleitenden Fachausstellung und einer Postersession fand erstmals ein World-Café mit acht verschiedenen Themengebieten rund um die Additive Fertigung statt. Zehn Moderatoren, darunter Mitarbeiter der Professur für Werkstoffwissenschaft, vernetzten innerhalb von 90 Minuten ca. 100 internationale Teilnehmer. Die Ergebnisse, u.a. im Bereich Materialien, Design, Profitabilität und Ausbildung, wurden am zweiten Tag des Symposiums vom Direktor des Instituts für Werkstoffwissenschaft, Prof. Dr.-Ing. habil. Christoph Leyens, vorgetragen.
Kontakt
Professor
NameHerr Prof. Dr.-Ing. habil. Christoph Leyens
Institusdirektor, Professor für Werkstofftechnik
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