29.04.2010
Fliegen trotz Vulkanasche
Wieviel Asche verträgt ein Flugzeug? In den letzten Wochen mussten wir erleben, wie der Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull den gesamten Luftverkehr in Europa lahm gelegt hat. Grund für die Entscheidung alle Flugzeuge für einige Tage am Boden zu halten, war die Sorge, dass die vom Vulkan in die Atmosphäre geblasenen gewaltigen Aschemengen zu Schäden an den Flugzeugen führen könnten. "Selbst wenn es nicht zum Extremfall von blind beschmirgelten Flugzeugscheiben oder entlackten Flugzeugrümpfen und Tragflächen kommt, können Aschepartikel in der Luft den Flugzeugen richtig zusetzen", weiß auch Prof. Christoph Leyens vom Institut für Werkstoffwissenschaft, der gleichzeitig auch Assoziierter Direktor beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Köln ist. Seit Jahren erforscht er die Erosions- und Heißgaskorrosionsschäden von Luftfahrtwerkstoffen, die im Triebwerk eingesetzt werden. Nicht nur durch Staub und Sand sondern eben auch durch Vulkanasche können Verdichterschaufeln wie durch ein Sandstrahlgebläse abgetragen werden. "Vulkanasche kann bei den hohen Temperaturen, die in der Brennkammer eines Flugtriebwerks herrschen, aufgeschmolzen werden und sich als glasartiger Belag auf den Turbinenschaufeln niederschlagen. Das kann zur Überhitzung des Triebwerks führen, weil die filigranen Kühlluftbohrungen der Schaufeln verstopfen", erläutert Prof. Leyens die Problematik. Seine Erfahrungen hat er auf Nachfrage auch der Neuen Zürcher Zeitung zur Verfügung gestellt. In einem ganzseitigen Artikel berichtete das renommierte Blatt am 28.04.2010 unter der Rubrik Forschung und Technik zum Thema "Fliegen trotz Vulkanasche". zum Artikel