12.12.2022
Internationale DAAD-Stipendiaten 2022 unterstützen ILK-Promovierende
Im DAAD-Programm RISE Germany werden für Studierende aus Nordamerika, Großbritannien und Irland jährlich Forschungspraktika sowohl an der TU Dresden als auch weiteren außeruniversitären Dresdner Forschungseinrichtungen vermittelt. Nach einem erfolgreichen Bewerbungsverfahren absolvieren die RISE-Stipendiat:innen einen maximal dreimonatigen Forschungsaufenthalt in Dresden, der aus Mittel des Auswärtigen Amtes und durch institutionelle Kooperationen finanziert wird. Das Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden hat dieses Jahr fünf RISE-Praktikant:innen einen Platz angeboten.
Das RISE-Programm bietet Vorteile auf mehreren Ebenen: Die einzelnen Betreuer:innen eines RISE-Forschungspraktikanten/-in gewinnen eine Unterstützung für die eigene Forschung. Die Gasteinrichtung steigert die Internationalisierung – insbesondere natürlich im Bereich der Ausbildung, aber auch indem sie im Allgemeinen ihren Bekanntheitsgrad in Nordamerika, Großbritannien und Irland ausweitet. Die Stipendiat:innen profitieren wiederum durch eine fachliche (sowohl theoretische als auch praktische) Weiterbildung. Und schließlich prägen das Programm insgesamt, d.h. für die Gäste wie für den Gastgeber, die Möglichkeit zur vielfältigen kulturellen Erfahrung einerseits und die Vertiefung der Fremdsprachenkenntnisse andererseits.
In diesem Jahr unterstützte Emily Kay-Leigthon von der University of Victoria (Kanada) ihren Betreuer Tino Wollmann in dem komplexen Themenbereich der Vibrationsanalyse von Faserverbundstrukturen für Luftfahrtanwendung in Simulation und Experiment. In der Entwicklung neuer Prüfmethoden zur Messung der Permeabilität moderner Wasserstoffspeichersysteme in Faserverbundbauweise vertiefte sich Nicholas Gunter von der Sewanee – University oft he South (USA) unter der Anleitung seines Betreuers Jan Condé-Wolter. Veit Würfel von der TU Dresden betreute Jonathan Simcoe von der University of Albama (USA) in dem äußerst produktionsrelevanten Thema des Squeeze-Flow Verhaltens von thermoplastischen Faser-Kunststoff-Verbunden. Methoden des maschinellen Lernens bzw. der künstlichen Intelligenz zu Generierung von Mikrostrukturen konnten Stephanie Handford von der University of Mississippi (USA) in ihrem Praktikum bei Christian Düreth begeistern. Auch in den Bereich des maschinellen Lernens verschlug es Kuan-Lin Huang vom Imperial College London (UK). Er unterstütze dabei seinen Betreuer Lars Muschalski in der datenbasierten Vorhersage der Verformung von Compliant-Mechanismen.
Zudem hat das ILK mit der Unterstützung des Akademischen Clubs Leichtbau an der TU Dresden e.V. (ACL) in diesem Jahr ein Come-Together aller Dresdner RISE-Stipendiat:innen im Fährgarten Johannstadt organisiert. So konnten die Stipendiat:innen des ILK mit weiteren Programm-Teilnehmer:innen der TU Dresden und Dresdner Forschungseinrichtungen untereinander vernetzt werden. Aufgrund der individuellen Aufenthaltszeiten der ausländischen Studierenden in Dresden fand diese Veranstaltung an einem zentralen Termin statt, um möglichst vielen Praktikant:innen zu erreichen.
Weiterführende Links
DAAD-Programm RISE Germany
Akademischer Club Leichtbau an der TU Dresden e.V. (ACL)