19.11.2024
Der internationale Blick über den Tellerrand – Von ERASMUS zur wissenschaftlichen Anstellung
Allein in Deutschland sind 25 % der Arbeitsplätze direkt vom Export abhängig. Internationale Erfahrungen von Studierenden sind daher nicht nur von persönlichem und akademischem Interesse, sondern können auch einen entscheidenden Vorteil im späteren Arbeitsleben bieten. Auch für Studierende der Ingenieurwissenschaften stellt die internationale Perspektive einen wesentlichen Aspekt dar, da sich jene in einem globalen Umfeld bewegen und entsprechend denken sowie handeln müssen, um den Anforderungen ihres beruflichen Tätigkeitsbereichs gerecht zu werden.
Herr Arber Caslli, ERASMUS-Student aus Italien, ist Teil dieser internationalen Gemeinschaft und bringt seine Perspektiven aus der Universität Padua in die Forschung am Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden ein. Das ERASMUS-Programm bietet Studierenden nicht nur den Rahmen, in neue Kulturen einzutauchen und Fremdsprachenkenntnisse auszubauen, sondern fördert auch den Austausch wissenschaftlicher Ansätze und Methodiken im internationalen Forschungsumfeld. Die Zusammenarbeit ermöglicht es Herrn Caslli, seine Kenntnisse in einem neuen akademischen Umfeld anzuwenden und gleichzeitig Einblicke in die Forschungsansätze der Ingenieurwissenschaften an der TU Dresden zu gewinnen.
Kreativität als Schlüssel zu Innovation und Fortschritt
Die Zeit am Institut nutzt Herr Caslli vor allem, um seine akademischen Fähigkeiten zu erweitern und sich im Rahmen seiner Masterarbeit mit dem Prinzipien wissenschaftlicher Methodik weiter vertraut zu machen. Im Verlauf seiner Arbeit erkennt der Student, dass Forschung weit mehr umfasst als das bloße Anhäufen von Wissen. „Ich lernte, wie wichtig eine klare, effektive Kommunikation in einem kollaborativen Umfeld ist. Ich habe auch gelernt, wie wichtig es ist, eigenständig Entscheidungen zu treffen und Herausforderungen mit einem praktischen Ansatz zu begegnen.“, verrät er. Eine der bedeutendsten Erkenntnisse für den Masterthesis-Studenten ist dabei die Rolle der Kreativität in der Forschung. Er stellt fest, dass wissenschaftliches Arbeiten nicht nur das Sammeln und Aufbereiten von Informationen umfasst, sondern auch das kritische Hinterfragen des Status quo sowie das kreative, methodische Weiterdenken bestehender Erkenntnisse, um innovative Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft zu entwickeln – eine Einsicht, die gerade in den Ingenieurwissenschaften von Bedeutung ist, wo kreatives und präzises Denken oft den entscheidenden Vorsprung verschafft. Das ILK fördert daher eine Umgebung, die es Studierenden ermöglicht, über den Tellerrand hinauszuschauen und eigene, innovative Ansätze zu verfolgen.
Wissenschaftliche Zusammenarbeit und ethische Verantwortung
Herr Caslli schätzt besonders die Unterstützung, die ihm am ILK von seinen Betreuer:innen zuteilwird und die ihn mit verschiedenen Fachleuten und ihren Expertisen zusammenbringt. „Meine Betreuer:innen spielten eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung meines Projekts […], die zweifellos eine Schlüsselrolle bei der Überwindung einiger der größten Herausforderungen spielten.“ Der Austausch mit erfahrenen Forschenden und die gezielte Unterstützung seines Netzwerks erweisen sich als wertvoll, um die Fragestellungen seiner Masterarbeit erfolgreich anzugehen. In der Zusammenarbeit am Institut erkannte Herr Caslli auch, dass wissenschaftliche Arbeit nicht nur durch technische Kompetenz geprägt ist. „Die Gelegenheiten zu persönlicheren Interaktionen mit den Menschen am Institut haben mir gezeigt, dass professionelle Fähigkeiten untrennbar mit einer starken Ethik, Leidenschaft und Empathie verbunden sind“, so der Student. Erfolgreiche Forschung erfordert nicht nur fachliche Exzellenz, sondern auch ein Bewusstsein für Verantwortung, welches sich auf viele Bereiche wie Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Auswirkungen erstreckt.
Neue berufliche Perspektiven
Die während seiner Zeit am ILK gewonnenen Erfahrungen konnten ihm beruflich neue Türen öffnen, denn mit dem Abschluss seiner Masterarbeit setzt Herr Caslli seine Reise am ILK als wissenschaftliche Hilfskraft (WHK) fort. Er beschreibt diesen Schritt als die logische Fortsetzung seines akademischen Werdegangs und sieht in der WHK-Position eine Chance, seine Forschungserfahrungen im Bereich der Verbundwerkstoffe weiter auszubauen. Damit wird das ERASMUS-Programm für ihn zu einem entscheidenden Vorteil auf dem globalen Arbeitsmarkt. Wir sind auf die weiteren Fortschritte von Herrn Caslli gespannt und freuen uns, seine wissenschaftliche Entwicklung auch zukünftig begleiten zu dürfen. Für den Abschluss seiner Masterarbeit wünschen wir ihm viel Erfolg und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.
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