FORCEAT - mit funktionsinteg­rativem Kraftmesssystem auf Medaillenjagd

Das internationale Leistungsniveau in paralympischen Wurf- und Stoßdisziplinen steigt seit Jahren an. Damit die Konkurrenzfähigkeit deutscher Athlet:innen im zunehmend professionalisierten internationalen Wettbewerb erhalten bleibt, ist eine sportwissenschaftliche Aufklärung und individuelle Verbesserung der Wurftechnik nötig. Olympische Athlet:innen können hierzu unter anderem auf Messsysteme zur Bestimmung von Reaktivkräften am Boden zurückgreifen. Diese Systeme stehen Paraathlet:innen in den sitzenden Startklassen aufgrund der Verwendung von speziellen Wurfstühlen jedoch nicht zur Verfügung. Um eine äquivalente sportwissenschaftliche Unterstützung zu ermöglichen, entwickelte das Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden im Projekt FORCEAT gemeinsam mit dem Institut für angewandte Trainingswissenschaft Leipzig (IAT) ein System zur Messung der wirkenden Reaktivkräfte an einem Wurfstuhl. Eine kabellose Datenübertragung sowie Darstellung der Messgrößen in Echtzeit erlaubt dabei eine Bewertung der Messergebnisse direkt vor Ort und ermöglicht somit ein unmittelbares Feedback für Athlet:innen.

Das durch das Bundesinstitut für Sportwissenschaft geförderte Projekt endete mit der Übergabe des am ILK entwickelten Messsystems an die Wissenschaftler:innen des IAT Leipzig, die dieses zukünftig für sportwissenschaftliche Untersuchungen und zur Leistungsdiagnostik einsetzen können.

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