26.11.2020
Mehrfache Auszeichnung für ILK-StartUp ROBIN
Nach dem erfolgreichen Start des EXIST-Forschungstransfers im März 2020 hat das Gründerteam um Dr. Michael Krahl mit seiner Idee des mobilen Spritzgießens Auszeichnungen in mehreren Innovationswettbewerben erhalten. Durch den Einsatz von Kohlenstofffasern in einem Composite-C-Bügel einer Spritzgießmaschine ist es erstmalig gelungen, die Maschine mit einem Gewicht von unter 140 Kilogramm zu bauen. Dadurch kann sie beispielsweise an einem Roboter befestigt und frei im Raum bewegt werden. Durch diese Mobilität und Flexibilität in der Anlagentechnik wird das Spritzgießen bei der Fertigung von hybriden Bauteilen revolutioniert. Neben dem Silber-Award beim IQ Innovationspreis Mitteldeutschland in der Kategorie Automotive, konnte die Idee des „Robotised Injection Moulding“ (ROBIN) die Jury des AVK-Innovationspreises in der Kategorie Prozesse und Verfahren überzeugen, weshalb sie das Gründerteam mit dem ersten Platz auszeichnete. In den Bewertungskriterien des AVK-Innovationspreises wird besonderer Wert auf die Nachhaltigkeit der Einreichungen gelegt. „Wir sehen die Auszeichnung als Bestätigung und weiteren Ansporn auf unserem Weg, die neue Denkweise des mobilen Spritzgießens auf den Markt zu bringen“, hebt Dr. Michael Krahl in seiner Danksagung hervor.
Die Gründer können sich aktuell auf die für Neugründungen idealen Voraussetzungen am Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden verlassen. Im Kontext dieser engen Partnerschaft zwischen StartUp und Universität bestätigt Prof. Dr.-Ing. habil. Maik Gude „Wir wollen mit unserer Strategie am ILK den Technologietransfer in Sachsen durch Ausgründungen mit High-Tech-Leichtbaulösungen und nachhaltigen Geschäftsmodellen fördern“. Somit steht die jüngste Firmengründung aus dem ILK Umfeld kurz bevor.
Die Vielzahl an Möglichkeiten, Bauteile mit einer einzigartigen Variabilität zu fertigen und in bestehende Produktionslinien zu integrieren, ist dabei der große Vorteil und die größte Herausforderung zugleich. Schließlich stellt diese Verfahrensweise die Produktion derartig auf den Kopf, dass komplett neue Denkweisen erforderlich sind. Um dies zu beherrschen, begleitet das Gründungsteam erste Kunden bei der Produktentstehung bereits im frühen Stadium der Vorentwicklung. Letztlich ist es das erklärte Ziel des Gründungsteams, die ROBIN-Anlagentechnik in moderne Produktionslinien so zu integrieren, dass die umfassenden Vorteile maximal ausgeschöpft werden können.
Dr.-Ing. Michael Krahl
Stellvertretender Leiter Thermoplastverfahren
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Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik
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