KopfOrthese

Entwicklung einer additiv gefertigten, telemedizinisch überwachbaren Kopforthese mit integrierter Sensorik. F&E-Teilprojekt: Entwicklung der Sensorik, ihrer Anordnung in der Kopforthese, sowie die optische Erfassung der Schädelform

Kopforthesen werden eingesetzt, um in einem mehrmonatigen Prozess Kopfverformungen von Babys und Kleinkindern zu korrigieren. Unerwünschte Komplikationen, die bei schlechtem Sitz derartiger Orthesen auftreten können, reichen von Druckstellen bis hin zu entzündlichen Veränderungen der empfindlichen Babykopfhaut und tiefer liegender Schichten. Derzeit kann der Sitz solcher Orthesen im Behandlungsverlauf nur sehr einge-schränkt kontrolliert werden. Vor diesem Hintergrund entwickeln die Partner gemeinsam eine Kopforthese, bei deren 3D-Druck-Fertigung ein Sensorsystem für die Messung von Druck, Feuchte und Temperatur integriert sowie eine Auslese- und Bewertungsfunktion zur Überwachungsunterstützung erarbeitet werden soll.

Im Projektkonsortium befasst sich das ILK mit der Entwicklung einer orthopädiehand-werksgerechten Möglichkeit zur schnellen geometrischen Erfassung der Kopfform des Patienten unter Berücksichtigung der komprimierten Behaarung. Den zweiten Schwer-punkt der F&E-Arbeiten bildet die Funktionsintegration. Dazu wurden basierend auf den Anforderungen geeignete Sensorfunktionsprinzipien abgeleitet, Untersuchungen zur Eignung ausgewählter Sensoren durchgeführt und ein Sensorkonzept für die Kopforthese entwickelt. In den weiteren Schritten werden die Auslesefunktion und eine sensordaten-basierte Bewertungsmethodik zur Kontrolle der Kopforthese erarbeitet. Zum Abschluss des Vorhabens soll das neuartige Sensorsystem in die Orthesenstruktur integriert und experimentell validiert werden.