Einrichtungen
Die Professur für Flugmechanik und Flugregelung befindet sich in einem denkmalgeschützten Gebäude an der Marschnerstraße Nr. 28 in der Dresdener Johannstadt.
Einrichtungen
Der große Kanal ist ein Windkanal Göttinger Bauart mit geschlossenem Umlauf, aber einer offenen Messstrecke. Diese erlaubt eine bestmögliche Zugänglichkeit zu den Versuchsobjekten, besonders im Hinblick auf Strömungvisualisierung.
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Der auch als Vakuum- oder Höhenwindkanal bezeichnete Versuchsstand dient vordergründig der Modellierung von Effekten in gaskinetischen Strömungen mit sehr hohen Knudsen-Zahlen, wie sie in der Anfangspahse des Wiedereintritts auftreten.
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Die Blasstrecke dient vor allem der Kalibrierung von Messinstrumenten sowie einfachen Versuchen im Rahmen der studentischen Ausbildung.
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Die Professur für Flugmechanik und Flugregelung betreibt mehrere unbemannte Flugsysteme zur Forschung und Lehre. Dazu verfügt die Professur über eine Speedgoat Real Time Target Machine für das Rapid Prototyping von Flugreglern und Hardware-in-the-Loop Tests vor dem Flugversuch.
Flugsysteme:
- SIG KADET LT-40 (Starrflügler):
- Spannweite: 2m
- Maximale Startmasse: 3.5kg
- Quadrocopter:
- Spannweiter: 0.4m
- Maximale Startmasse: 1.2kg
Historie
Unter der Leitung von Professor W. Richter begannen 1954 die Projektierungsarbeiten am Institut für Angewandte Aerodynamik der damaligen Fakultät für Luftfahrtwesen auf Basis von Voruntersuchungen durch die Professoren Albring und Klose. Die Entwurfsarbeiten führte der spätere Leiter des Windkanals unter Beratung der Professoren Albring und Richter durch. Die Grundsteinlegung erfolgte 1955. Auf Grund von Kürzungen der Mittel musste der Bau zwischen Januar 1957 und April 1958 unterbrochen werden. Danach übernahm das damalige Forschungszentrum der Luftfahrtindustrie die Rechtsträgerschaft bis 1961.
In einem auf Initiative von Professor Albring angefertigten Gutachten wurde die Bedeutung des Windkanals für die Lehre an der Hochschule und die aerodynamische Forschung in der DDR nachgewiesen und damit ein Abriss der Röhre und eine zweckentfremdete Nutzung der Räume als Produktions- oder Lagerhallen verhindert. Allerdings mussten die Mitarbeiter bis zur Übernahme der Arbeitsgruppe in den Bereich Strömungstechnik zum Zeitpunkt der Hochschulreform 1968 durch Industrieaufträge alle anfallenden Kosten wie Abschreibung, Löhne, Energie usw. in wirtschaftlicher Rechnungsführung selbst erarbeiten.