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Simulation dynamischer Widerstände in maschinellen Prozessen von Bau- und Fördermaschinen
Finanzierung: |
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) |
Förderkennzeichen: | KU1074/16-1 |
Partner: | OvGU Magdeburg - Institut für Logistik und Materialflusstechnik |
Laufzeit: | 01/2017 - 08/2019 |
Kontakt: | Christian Richter |
Die Bereiche Baumaschinen- und Fördertechnik verbindet allgemein die Problematik der Interaktion zwischen Gut und Maschine. Der Begriff „Gut“ steht hier allgemein für die granularen Medien, die beim eigentlichen Arbeitsprozess von der Baumaschine oder beim regulären Transport auf kontinuierlich arbeitenden Stetigförderern bewegt werden. Die Interaktion von Maschine und Gut definiert den Arbeits- und Transportprozess.
Die partikelmechanischen Vorgänge werden dabei meist durch die Diskrete Elemente Methode (DEM) abgebildet, deren idealisierte Gutparameter durch aufwändige Kalibrierungsprozeduren bestimmt werden müssen. Unter Kalibrierung wird dabei eine Prozedur zur inversen Parameterwertfindung verstanden, bei der experimentelle Untersuchungen mit Ergebnissen von Simulationsserien mit variierenden Parametern verglichen werden. Bisher stand vorwiegend die Abbildung eines realitätsnahen Fließverhaltens der granularen Stoffe im Fokus der wissenschaftlichen Betrachtungen, welches für realitätsnahe prospektive Belastungsanalysen nicht ausreichend ist.
Ziel des Forschungsvorhabens war die Entwicklung einer Methode zur automatisierten Parametrierung von DEM-Modellen, welche für die Berechnung der dynamischen Arbeits- und Bewegungswiderstände an Bauteilen mobiler Baumaschinen und Fördergeräte angewendet werden können. Dies ist der Schlüssel zur realistischen Ermittlung von Prozesslasten und Bewegungswiderständen. Erst damit ist eine simulationsbasierte prospektive Analyse solcher Maschinen möglich.