Vibrosim
Methode zur Bewertung des Vibrationsübertragungsverhaltens mobiler Erdbaumaschinen durch Modellbildung und Simulation
Finanzierung: |
AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e.V. IGF - Industrielle Gemeinschaftsforschung |
Förderkennzeichen: | IGF-Nr.: 17027 BR |
Laufzeit: | 09/2012 - 10/2015 |
Kontakt: | Erik Frenzel |
Durch das Bestreben nach immer höherer Produktivität erlangen Fragestellungen der Ergonomieeigenschaften mobiler Erdbaumaschinen zunehmend an Bedeutung. Zugleich zeigen medizinische Untersuchungen, dass erhöhte Humanschwingungsbelastungen zu gesundheitlichen Schädigungen führen können, weshalb in der Maschinenrichtlinie 2002/44/EG Grenzwerte für die Vibrationsexpositionen vorgegeben sind.
Die Einhaltung dieser Grenzwerten kann aus Sicht des Maschinenentwicklers bisher nur durch aufwendige Tests an Prototypen nachgewiesen werden. Dabei lässt sich eine Reduzierung sowohl des Entwicklungsaufwandes als auch des betriebswirtschaftlichen Risikos durch Einsatz virtueller Produktentwicklungsmethoden erreichen. Die eigentliche „Schwachstelle“ bei der Anwendung dieser Werkzeuge bildet oftmals die fehlende Kenntnis über die Modellbildung von Maschinenverhalten und Arbeitsprozess.
Besonderes Augenmerk lag im Projekt auf der:
- Untersuchung der Methode anhand von drei Maschinen und zwei Prozessen
- Ermittlung (Messung) von Erregerspektren, welche durch verschiedene Prozesse auf die Maschinen einwirken
- Messdatenauswertung
- Definition und Beschreibung (Modellbildung) von Schnittstellenelemente
- Parameterermittlung der Schnittstellenelemente
- Simulationstechnik
- Erkenntnisse der Eignung der Herangehensweise in Form von Simulationsergebnissen
Mit dem Vorhaben „Methode zur Bewertung des Vibrationsverhaltens mobiler Erdbaumaschinen durch Modellbildung und Simulation“ (VIBROSIM) wurde den Entwicklern mobiler Erdbaumaschinen ein Leitfaden zur Seite gestellt, mit dem sich eine Vielzahl der Fragestellungen des Schwingungsübertragungsverhaltens beantworten lassen.