Elektrohydraulische Systeme für die Arbeitshydraulik mobiler Arbeitsmaschinen
Aufgabe / Zielsetzung
Elektrohydraulisches Flow Matching (EFM)
Für die Arbeitshydraulik mobiler Arbeitsmaschinen werden Steuerungs- systeme benötigt, die in der Lage sind mehrere hydraulische Aktoren parallel und unabhängig voneinander zu bewegen. Die bisher dafür verwendeten hydraulisch-mechanischen Lösungen bieten Ver- besserungspotenzial hinsichtlich Energie- effizienz und Dynamik, das durch den Einsatz elektrohydraulischer Steuerungs- systeme genutzt werden kann. Mit Hilfe von virtuellen und experimentellen Untersuchungen werden neue Ansätze systematisch entwickelt und erprobt.
Lösungsweg
Energiebedarf verschiedener Systeme der Arbeitshydraulik
Die grundlegende Idee aller Lösungsansätze ist es, mit Hilfe elektronischer Steuerungen genau den Volumenstrom aufzuprägen, den
der Bediener durch Joystickeingaben fordert. Die Lastmeldung zum Verschwenken der Pumpe, die bei konventionellen Systemen notwendig ist, entfällt. Dadurch wird der Energieverbrauch verringert und das Ansprechverhalten
verbessert. Beim parallelen Betrieb unterschiedlich belasteter Verbraucher entstehen weitere Verluste an den lastniederen Aktoren. Diese können durch Auftrennung der Druckversorgung in mehrere Kreisläufe eliminiert werden. Zur Beibehaltung der Leistungsfähigkeit der Maschine ist die bedarfsgerechte Kopplung der Kreisläufe notwendig. Untersuchungen an einem Versuchsbaggerarm gestatten es, die Funktionsfähigkeit der Lösungen und die erzielbare Energieeinsparung nachzuweisen.
Die präsentierten Forschungsarbeiten erfolgten innerhalb des Projektes „Untersuchung und Optimierung neuer Lösungen beim elektrohydraulischen Load-Sensing für
mobile Arbeitsmaschinen“ (Förderkennzeichen He2715/4). Die Autoren danken der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für die Förderung.
Gefördert durch:
