TU Dresden am BMEL-geförderten Projekt zur Wiedervernäs­sung von Flächen beteiligt

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) ein Modell- und Demonstrationsvorhaben zur Wiedervernässung von Mooren und zur Nutzung von Paludikulturen mit 10,7 Millionen Euro. Die Professur für Holztechnik und Faserwerkstofftechnik der TU Dresden ist mit dem Teilprojekt „Entwicklung von Prozessketten und stofflichen Produkten regionaler Paludikulturen“ an dem Modellvorhaben beteiligt und erhält dafür Fördermittel in Höhe von 1,7 Millionen Euro.

Ziel des Projektes ist es, in einer Modellregion wie dem Teufelsmoor in Niedersachsen die Wasserstände auf überwiegend landwirtschaftlich genutzten Moorflächen auf ein torferhaltendes Niveau anzuheben und für die erzeugte Biomasse innovative Wertschöpfungsketten aufzubauen, um Naturschutzziele zu erreichen und Treibhausgasemissionen zu reduzieren.

Das transdisziplinäre Verbundprojekt unterstützt, neben der Reduzierung von Klimaemissionen aus Moorböden, die Landwirtinnen und Landwirte dabei, Lösungen für wirtschaftlich tragfähige Wertschöpfungsketten für Produkte aus Paludikulturen (z. B. Nassgräser und Schilf) zu entwickeln. Das Nutzungsspektrum reicht von Bau- und Dämmstoffen bis hin zu Verpackungen und Faserformteilen.

Die Umsetzung erfolgt durch die Landwirtschaftskammer Niedersachsen, das Thünen-Institut für Agrarklimaschutz, den Landkreis Osterholz, das Niedersächsische Landvolk (Kreisverband Osterholz), die Michael Succow Stiftung, Partner im Greifswald Moor Centrum sowie die TU Dresden.