Entwicklung eines Prozessmodells für die Strahlreinigung in der Lebensmittelindustrie 2 – ReSIM2
Die effiziente Reinigung von Maschinen und Anlagen der lebensmittelverarbeitenden Industrie ist von hoher ökonomischer Bedeutung. Dies gilt sowohl für die von der Verbraucherseite gestellten Ansprüche an Haltbarkeit und Qualität der Produkte, als auch für die Forderung der Anlagenbetreiber nach automatisierten, effektiven und gleichzeitig ressourcenschonenden Reinigungsverfahren. Im Fokus des vorgeschlagenen Fortsetzungsprojektes steht die Reinigung von Maschinen und Anlagen in der Lebensmittelindustrie mittels Flüssigkeitsstrahlen. Das Hauptziel ist die Entwicklung eines einfach handhabbaren Prozessmodells für den Einsatz als Auslegungswerkzeug in der Praxis in zwei Abstraktionsstufen: als Implementierung in einen Strömungslöser sowie als (halb)empirische Variante. Zur Parametrierung der Modelle wird eine Methodik zur Verschmutzungscharakterisierung erarbeitet. Das Prozessmodell muss, um die Anwendbarkeit auf in diesem Industriezweig übliche Reinigungsprobleme zu gewährleisten, zeitlich veränderliche Verschmutzungseigenschaften unter Strömungseinfluss abbilden können. Zur Gewährleistung der Funktionalität in der industriellen Praxis werden, das Ergebnis des Vorgängerprojektes erweiternd, viskoses Fließen der Verschmutzung, adhäsives Versagen der Verschmutzung, geneigte Strahlen und Oberflächen sowie bewegte Strahlen im Prozessmodell berücksichtigt. Mit dem erweiterten Prozessmodell ist es letztlich möglich, den Reinigungsfortschritt einer großen Bandbreite industrierelevanter Verschmutzungen vorherzusagen, und somit Reinigungsprozesse mit kohärenten Flüssigkeitsstrahlen anwendungsspezifisch zu optimieren. Mit den nach Projektende frei verfügbaren Modellen und Methoden werden daher Kosten sowohl bei der Entwicklung und Erprobung von Komponenten, Maschinen und Anlagen als auch im späteren Betrieb reduziert.
Projektübersicht:
als PDF-Download hier verfügbar
Projektfinanzierung:
Das IGF-Vorhaben 18733 BR der Forschungsvereinigung Industrievereinigung für Lebensmitteltechnologie und Verpackung e.V. (Link zum Projektsteckbrief) wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Projektlaufzeit:
07.2015 – 09.2017
Projektbearbeitung und Kontakt:
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Jens-Peter Majschak
Projektmitarbeiter:
Reinigungstechnologien
NameDr.-Ing. Hannes Köhler
Forschungsfeldkoordinator
Eine verschlüsselte E-Mail über das SecureMail-Portal versenden (nur für TUD-externe Personen).
Kooperationspartner:
Technische Universität Dresden, Institut für Strömungsmechanik, Professur für Strömungsmechanik