Extrusion mariner Makroalgen zur Packstoffherstellung - Industriepromotion
Umweltverschmutzung aufgrund von Kunststoffabfällen ist ein globales Problem. Neben dem Ausbau und Verbesserung von Entsorgungssystemen ist es notwendig vermehrt bioabbaubare Packstoffe zu verwenden. Makroalgen stellen eine Rohstoffquelle mit großem Potential zur Produktion alternativer Packstoffe dar.
Ihre Kultivierung erfordert keine Landflächen und ihr Anbau kein Frischwasser, Dünger oder Pestizide. Sie benötigen zum Wachsen nur Sonnenlicht, CO2 und Nährstoffe. Durch die steigende CO2-Konzentration in der Luft und starke Düngung in der Landwirtschaft sind beide in zu großer Menge in den Ozeanen vorhanden. Durch ihr Wachstum und die Aufnahme dieser Stoffe tragen Makroalgen zur Verbesserung der Wasserqualität bei und bieten Kleinstlebewesen zusätzliche Lebensräume.
Ziel dieser Forschungsarbeit ist die industrietaugliche Packstoffherstellung aus Makroalgen mittels Extrusion im Technikumsmaßstab zu demonstrieren. Dabei werden die Zusammenhänge zwischen Rohstoff – Maschinengestaltung – Prozessführung – Packstoffeigenschaften untersucht.
Die Basis zur Verarbeitung von Naturstoffen in industriellen Prozessen ist die Analyse der Rohstoffqualität. Parallel zur Extrusionsverarbeitung wird an der Entwicklung einer Messmethode gearbeitet, um die Makroalgenqualität schnell zu bestimmen. Auf Grundlage dieser Messdaten werden geeignete Parameter für die Extrusion bestimmt, um bei Schwankender Rohstoffqualität eine konstante Endproduktqualität gewährleisten zu können.
Projektfinanzierung:
Die Forschung durch die Brabender GmbH & Co.KG in Form einer Industriepromotion finanziert.
Projektlaufzeit:
01/2020-12/2022
Projektbearbeitung und Kontakt:
Packstoffe aus Makroalgen
NameHerr Dipl.-Ing. Ludwig Schmidtchen
Externer Doktorand
Eine verschlüsselte E-Mail über das SecureMail-Portal versenden (nur für TUD-externe Personen).
Kooperationspartner:
Brabender GmbH&Co.KG
Prof. M.Y. Roleda, Marine Science Institute, University of the Philippines