01.12.2021
Holz.Paer.FormT

Detail eines Tisches mit mittig ausgeformter Vertiefung aus partiell perforiertem Holzwerkstoff
3D-Umformung von partiell perforierten Holzwerkstoffen zur Anwendung von Formteilen im Möbelbau
Laufzeit | 12/2021 - 03/2025 |
Finanzierung | BMEL/ FNR |
Förderkennzeichen | 2220HV069A |
Kontakt |
Dr.-Ing. Jan Herold |
Schlagworte | 3D Umformung, Holzwerkstoff, Auxetisches Muster, Wasserdampf, Formteil |
Ziel
Das Projekt befasst sich mit der Entwicklung eines neuartigen Verfahrens zur partiellen Perforierung und Plastifizierung von Holzwerkstoffen sowie deren Umformung zur Herstellung von 3D-Formteilen.
Kern dieses Verfahrens ist das Einbringen spezieller Perforationsmuster in Faserplatten, wodurch lokale Verformungsfreiräume geschaffen werden, die eine deutlich verbesserte 3D Verformbarkeit der Faserplatten ermöglichen. Das Perforationsmuster wird entsprechend des gewünschten 3D-Formteils gestaltet. Dazu werden in einem CAD Modell der 3D-Form die Verformungsbereiche definiert, das Perforationsmuster entsprechend der erforderlichen Krümmungsradien modelliert und mittels Laser in die Faserplatten eingebracht. Anschließend wird die perforierte Platte in einem speziellen Dämpfprozess temporär flexibilisiert und in einer Membranpresse zu einem 3D-Formteil umgeformt.

Sitzgruppe mit 3D-Formteilen mittels partiell perforierten Holzwerkstoffen
Diese innovative Technologie eröffnet der Holzbranche neue Gestaltungsmöglichkeiten. Die entwickelten 3D-Formteile aus Holzwerkstoffen bieten nicht nur ästhetische Vorteile, sondern auch funktionale Mehrwerte, die in verschiedenen Anwendungsbereichen, von der Möbelindustrie bis hin zum Innenausbau, zum Einsatz kommen können.
Partner
- TU Dresden, AG Geometrische Modellierung und Visualisierung
- Fa. holz-design GIGLER GmbH & Co.KG
- Fa. MSM Maschinenbau GmbH
Förderhinweis

