Abbau von Medikamenten- und Hormonrückständen durch Kavitation
Die Verunreinigung des Trinkwassers durch Medikamente und Hormone stellt eine zunehmende Herausforderung dar. Obwohl diese Belastung ständig steigt, gibt es bisher keine praktikable technische Lösung.
Im Projekt wird ein Verfahren entwickelt, das diese Substanzen mittels Kavitation ohne den Einsatz zusätzlich eingebrachter Chemikalien abbaut. Die technologische Herausforderung besteht in der Erzeugung von Kavitationsbedingungen für die optimale chemische Umsetzung bei effizientem Energieeinsatz.
Ziel ist die Technologieentwicklung zur Steuerung und Regelung des Kavitationsprozesses, wobei das Verständnis der Kopplung von Strömungsmechanik und Reaktionskinetik im Vordergrund steht.
Im Projekt sollen die chemisch-physikalischen Wirkmechanismen bei der Stoffumsetzung mittels Kavitation geklärt werden. Zu diesem Zweck werden CFD-Berechnungen zur Strömung im Reaktor durchgeführt. In ihnen werden Blasendynamik und chemische Reaktionen berücksichtigt. Die Simulationen werden durch Experimente zur Modellvalidierung und zur Optimierung der Prozessführung ergänzt.
Kooperation |
ZeSys e.V. |
Finanzierung |
ZIM (BMWi) – agru Physics NEPTUN |
Kontakt |