12.01.2021
Realismus und Ostmoderne #2. Erwerbungen und Auftragsarbeiten aus den 1960er- Jahren // Verlängert bis 9. Juli 2021
Die Ausstellung wurde aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen der Öffnungszeiten verlängert bis 9. Juli 2021.
Die Wiedereröffnung ist geplant für Freitag, 7. Mai 2021, 15 bis 21 Uhr.
Mit Werken von Karl-Heinz Adler, Peter Albert, Rudolf Bergander, Hildegard Böhme, Wieland Förster, Hermann Glöckner, Ernst Hassebrauk, Gerhard Kettner, Friedrich Kracht, Bernhard Kretzschmar, Ernst Alfred Mühler, Rudolf Nehmer, Georg Nerlich, Siegfried und Elfriede Schade, Eva Schulze-Knabe, Max Uhlig, Fritz Winkler u. a., sowie zeitgenössischen Kommentaren von Andreas Kempe, Michael Klipphahn und André Tempel. Die Ausstellung wird ergänzt mit Leihgaben aus dem Kunstfonds und dem Albertinum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sowie Privatbesitz.
Die Ausstellung „Realismus und Ostmoderne“ zeigt Erwerbungen und Auftragsarbeiten aus den 1960er- Jahren im Kunstbesitz der Kustodie und folgt auf die Überblicksschau „Aufbruch und Neuanfang“, die sich 2018 dem vorangegangenen Jahrzehnt widmete.
Anders als in den 1950er-Jahren, die von einem gewaltigen Bauboom in der Tradition des Neuen Bauens geprägt waren, wurden in den 1960er Jahren nur noch wenige Institutsneubauten und Studentenwohnheime errichtet, die aber wiederum verstärkt von einer Typisierung charakterisiert waren. Der Beginn der Ostmoderne zeigt sich in futuristischen Fassadengestaltungen wie am Schönfeld-Hörsaal des Barkhausen-Baus von Kurt Wünsche und Harry Schulze, an den großformatigen Beton-Reliefs von Elfriede und Siegfried Schade an den Studentenwohnheimen auf der Fritz-Löffler-Straße 12 sowie in
der von Peter Albert konzipierten abstrakten Wandarbeit auf der heutigen St. Petersburger Straße, die in den 90er-Jahren überbaut wurde. Untersuchungen zu Baumaterialien und Keramikglasuren und konzeptuelle Werkentwicklungen der Künstler Karl-Heinz Adler und Friedrich Kracht, die sie u. a. am Lehrstuhl für Baukonstruktionslehre und in den Werkstätten der TU Dresden durchführten, werden in der Ausstellung anhand von Studien und Modellen präsentiert.
Das weite Spannungsfeld der Kunstproduktion jener Jahre bewegt sich zwischen Realismus und Abstraktion, Status quo und Utopie und wird anhand der ausgestellten Landschafts- und Industriedarstellungen, Porträts und konstruktivistischen Kompositionen deutlich. Die Rektoren-, Professoren- und Studierendenbildnisse geben einen Einblick in die Porträtkunst dieser Zeit.
Ausstellungspublikation
Die Begleitpublikation zur Ausstellung steht hier zur Ansicht bereit. Hierin werden die Erwerbungen und Auftragsarbeiten aus den 1960er Jahren vorgestellt. Die Publikation bietet einen wertvollen Einblick in die die baugebundene Kunst an der TU Dresden sowie die universitäre Kunstsammlung. Das Booklet ist in der Ausstellung bzw. in der Kustodie erhältlich. Den Ausstellungsflyer können Sie hier einsehen.
Die Ausstellung wurde kuratiert von Gwendolin Kremer, wissenschaftliche Mitarbeiterin der TU Dresden.
Bitte beachten Sie: Aufgrund des Beschlusses der Sächsischen Landesregierung vom 9. Dezember 2020 müssen alle Museen im Freistaat bis 28. Februar 2021 geschlossen bleiben. Entsprechend sind aktuell keine Veranstaltungen in der Altana Galerie der Kustodie möglich. |
Reguläre Öffnungszeiten & Besucheranschrift
Öffnungszeiten Montag bis Freitag 08:00 - 18:00 Uhr
Besucheradresse
Görges-Bau der TU Dresden
Helmholtzstrasse 9
01069 Dresden