05.03.2024
Die Kustodie zu Gast bei der 9. Künstlermesse Dresden im DHMD mit Sonderausstellung und Podiumsdiskussion "TRANSITIONEN. Zu Wirkungen gesellschaftlicher Umbrüche im künstlerischen Werk"
Vom Kopf auf die Füße und wieder zurück?
Systembruch um 1990 in der Dresdner Kunst
Podiumsdiskussion in Kooperation mit Künstlerbund Dresden e.V., riesa efau/motorenhalle, Kustodie TU Dresden, Kunstfonds, Staatliche Kunstsammlungen Dresden und Deutschem Hygiene-Museum im Rahmen der 9. Künstlermesse Dresden
23.03.2024 | 19:00 – 21:00 Uhr
Wie haben in den Jahren vor und nach 1990 Künstler:innen und im Kunstsystem Engagierte die fundamentalen Veränderungen erlebt, wie verließen sie in ihrem Werk ein Land, meist ohne sich fortzubewegen. Wie reagierten Künstler:innen, die vor dem Mauerfall 1989 in den Westen gingen. In welcher Weise wurde die Geschichte des DHMD von diesen Eruptionen tangiert? Welche Rolle spielte Kunst vor und nach 1989 im Betrieb und Ausstellungswesen des Museums?
Seit ca. 1993 wurden zahlreiche Interviews mit Protagonist:innen geführt, Kunstwerke, aber auch Entwicklungen analysiert, Geschichte und Geschichten aufgearbeitet. Nach einer Einführung durch Frank Eckhardt (riesa efau) gehen die Kuratorin der Ausstellung VEB Museum Dr. Sandra Mühlenberend sowie Silke Wagler (Kunstfonds des Freistaates Sachsen), Prof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg (TU Dresden, Kunstsoziologe) und die Künstler:innen Petra Kasten und Klaus Dennhardt diesen Fragen nach.
Moderation: Gwendolin Kremer (Kustodie der TU Dresden)
Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung aber erforderlich: Hier geht es zur Bestellung der Freikarten.
In einem Prequel zur großen Ausstellung im Herbst in der Motorenhalle des riesa efau werden Werke von Petra Kasten und Klaus Dennhardt im Rahmen der Sonderausstellung auf der 9. Künstlermesse Dresden gezeigt und vor Ort mit beiden diskutiert. Zudem laden wir zum Nachhören und Nachsehen von Ausschnitten aus Interviews mit Künstler:innen ein, wie auch zu Gesprächen über das eigene Erleben der damaligen Umwälzungen.