Ablauf
Der Eintritt in das Forschungskolleg erfolgt im 2. bis 4. Weiterbildungsjahr. Über das Kolleg stehen den Kollegiaten 1,5 Jahre geschützte Forschungszeit zur Verfügung. Die geschützte Forschungszeit teilt sich auf in eine 12-monatige Forschungsrotationsphase, flankiert von flexiblen Forschungsrotationen in der vorgeschalteten Vorbereitungs- und nachfolgenden Etablierungsphase (insgesamt sechs Monate). Nach Abschluss der Förderung aus Mitteln des Kollegs beginnt eine Anschlussförderung mit geschützten Forschungszeiten (zwei Jahre 25% Freistellung, finanziert aus Mitteln der Fakultät).
Bereits in der Bewerbungsphase erstellt der zukünftige Kollegiat zusammen mit Forschungsmentor und Klinikmentor eine Projektskizze.
Vor Eintritt in das Programm erarbeitet der Kollegiat mit dem Mentoring Committee eine Rotationsvereinbarung, in der die Planung der Zeiten und Meilensteine für Forschung, ebenso wie für die klinische Ausbildung und die Zusammenstellung eines individualisierten Curriculums festgehalten wird.
In der individuell gestalteten Vorbereitungsphase werden die Grundlagen für die Durchführung der Forschungsrotationsphase gelegt. Diese Phase wird für das Erlernen der projektbezogenen Methoden im Rahmen von Laborrotationen und zur Planung des Projektes genutzt. Darüber hinaus steigen die Kollegiaten in das individuell festgelegte Curriculum aus Seminaren und Methodenkursen ein.
Die Rotationsphase bildet das Herzstück des Curriculums, in der die Kollegiaten sich über 12 Monate ausschließlich der experimentellen Forschungsarbeit widmen. Diese Zeit kann auch ganz oder teilweise an einer ausländischen Institution, insbesondere im Rahmen des transCampus am King‘s College London (UK), verbracht werden.
In der Etablierungsphase werden weitere Forschungszeiten aus dem Kolleg bzw. der Anschlussfinanzierung der Fakultät, den Anforderungen des Projektes und den Bedürfnissen des Kollegiaten entsprechend, flexibel eingesetzt. In dieser Phase wird parallel zur Schärfung des wissenschaftlichen Profils und zum erfolgreichen Abschluss zum Facharzt der Grundstein für den Aufbau einer unabhängigen Arbeitsgruppe gelegt.