Ausstellung „Im Gedenken der Kinder. Die Kinderärzte und die Verbrechen an Kindern in der NS-Zeit“
Den Flyer zur Ausstellung mit dem Rahmenprogramm finden Sie hier
Ergänzend zeigt das Institut für Geschichte der Medizin die ebenfalls öffentlich zugängliche Ausstellung „Schwarze Bücher“, in der die Aufarbeitung der nationalsozialistischen Verbrechen thematisiert wird. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
„Im Gedenken der Kinder“. Angebot für Schulklassen der Jahrgangsstufen 11 und 12
Die Ausstellung „Im Gedenken der Kinder“ erinnert an die mehr als 10.000 Kinder und Jugendlichen, die in der Zeit des Nationalsozialismus den verschiedenen Programmen zur Vernichtung sogenannten „lebensunwerten Lebens“ zum Opfer fielen. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs haben Ärztinnen und Ärzte, die eigentlich dem Wohl der ihnen anvertrauten Kranken verpflichtet waren, neben Erwachsenen auch Kinder und Jugendliche systematisch erfasst, begutachtet, zu Experimenten herangezogen und getötet. Betroffen waren vor allem junge Menschen mit geistiger oder körperlicher Behinderung, aber auch Heranwachsende, die als „asozial“ oder „minderwertig“ eingestuft wurden.
In einem auf Schulen zugeschnittenen Angebot führen Mitarbeitende des Instituts für Geschichte der Medizin der Medizinischen Fakultät der TU Dresden vor Ort in die Ausstellung ein. Anhand von konkreten Opferbiografien werden mit den Schülerinnen und Schülern verschiedene Aspekte des Themas diskutiert: Welche Ideologie stand hinter diesen Verbrechen? Wie verhielten sich Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegekräfte? Welche Handlungsspielräume gab es für sie? Welche Rolle spielten Eltern und Angehörige?
Bei Interesse melden Sie sich bitte im Sekretariat des Instituts für Geschichte der Medizin.
Tel.: +49 (351) 458-89400 E-Mail:
Besucherinnen und Besucher mit einem vertieften oder auch wissenschaftlichen Interesse an der Thematik möchten wir auf eine während der Ausstellungszeit stattfindende Tagung hinweisen, nämlich die
Frühjahrstagung des Arbeitskreises zur Erforschung der nationalsozialistischen „Euthanasie“ und Zwangssterilisation
vom 9. bis 11. Mai 2025 in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein
https://www.ak-ns-euthanasie.de/wp-content/uploads/2025/01/Einladung-Pirna.pdf