Ausstellung „Im Gedenken der Kinder. Die Kinderärzte und die Verbrechen an Kindern in der NS-Zeit“ - Rahmenprogramm
Die Ausstellung
Sie zeigt auf und dokumentiert, wohin ein diktatorisches, auf Menschenverachtung beruhendes Regime am Ende führt – zur brutalen Gewalt gegenüber all jenen Bevölkerungsteilen, die nicht in das Raster einer rassistischen, elitären und gewaltbereiten politischen Ausrichtung passen.
Ort: Dreikönigskirche - Haus der Kirche Dresden, Hauptstraße 23, 01097 Dresden
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10 - 18 Uhr
Rahmenprogramm
Eröffnung: Dienstag, 29. April 2025, 16 Uhr
Foyer der Dreikönigskirche-Haus der Kirche, Hauptstraße 23, Dresden
Begrüßung
Prof. Dr. med. Florian Bruns, Dresden
Prof. Dr. med. Reinhard Berner, Dresden
Grußworte
Vortrag Prof. Dr. phil. Thomas Beddies, Berlin:
Kinder „dienten“ der Wissenschaft. Minderjährige als Opfer von Menschenversuchen und Krankenmorden im Nationalsozialismus
Thomas Beddies legt die inhumanen Menschenversuche an kranken und behinderten Kindern und Jugendlichen sowie deren Ermordung im Rahmen der sogenannten „Euthanasie“ dar.
Anschließend gemeinsame Gespräche und Gelegenheit zur Besichtigung der Ausstellung
Dienstag, 20. Mai 2025, 16:00 Uhr
Cafè in der Dreikönigskirche-Haus der Kirche, Hauptstraße 23, Dresden
Vortrag Dr. phil. Marina Lienert, Dresden:
Die Beteiligung von Dresdnerinnen und Dresdnern an der „Kinder-Euthanasie“
Auch viele Dresdner:innen beteiligten sich im Nationalsozialismus an der „Kinder-Euthanasie". Wie und in welchem Ausmaß dies geschah und wer u. a. in die organisierte Kindertötung involviert war, beschreibt Marina Lienert.
Mittwoch, 4. Juni 2025, 19:30 Uhr
Filmvorführung mit Einführung. Filmtheater Schauburg, Königsbrücker Straße 55, Dresden:
„Nebel im August“
Spielfilm über Leben und Sterben des Jungen Ernst Lossa
Dienstag, 26. Juni 2025, 16:00 Uhr
Cafè in der Dreikönigskirche-Haus der Kirche, Hauptstraße 23, Dresden
Vortrag PD Dr. Wiebke Lisner, Hannover:
„Und dieses Kind, das wollte keiner haben..." Hebammen zwischen Aufwertung und Indienstnahme für Rassenhygiene und „Kinder-Euthanasie"?
Wiebke Lisner zeigt in ihrem Vortrag auf, wie die Grundsätze der nationalsozialistischen Gesundheits- und Bevölkerungspolitik auf die Geburtshilfe bezogen wurden. Zudem geht sie der Frage nach, wie Hebammen rassenhygienische Aufgaben und insbesondere ihre Pflicht zur Meldung „missgestalteter“ Kinder umsetzten.
Dank
Die Ausstellung wird ermöglicht durch Zuwendungen der Stiftung Hochschulmedizin Dresden, der Sächsischen Landesärztekammer und der Ostsächsischen Sparkasse.
Weiterführende Informationen zur Ausstellung und ihre bisherigen Präsentationsorte sind der Website der DGKJ zu entnehmen (www.dgkj.de) oder unter www.im-gedenken-der-kinder.de.