Fakultätsübergreifende Projekte
Am Carus Lehrzentrum werden innovative Projekte rund um die Lehre konzipiert und realisiert. Eine Übersicht über laufende Projekte finden Sie auf dieser Seite.
Sollten Sie selbst ein Projekt vorstellen wollen oder Fragen zu den Projekten haben, dann wenden Sie sich bitte an die wissenschaftliche Koordinatorin.
Table of contents
MeDDrive Lehre
Die Medizinische Fakultät der TU Dresden fördert seit 2007 innovative Projekte, die der Weiterentwicklung der Lehr- und Lern-landschaft unsere Fakultät dienen.
Lesen Sie mehr über die Ausschreibung und die aktuellen Gewinner dieses Förderpreises auf unserer MeDDrive-Webseite.
Digitalisierung
Die Digitalisierung spielt sowohl in der Lehre als auch in der Studierenden-verwaltung eine große Rolle. Das Carus Lehrzentrum entwickelt und realisiert innovative digitale Lehrkonzepte und fördert Ansätze, administrative Prozesse in der Lehre so einfach und automatisiert wie möglich zu gestalten.
TelePräsenz ist ein Teilprojekt des 2021 erfolgreich von der TU Dresden eingeworbenen virTUos (virtuelles Lehren und Lernen an der TU Dresden im Open Source-Kontext) Projekts, das TU-weit bis 2024 mit insgesamt 2,7 Mio € durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre (StIL) gefördert wird.
In Telepräsenz wird vor allem dem Aspekt eines inklusiven Distanzlernens im Rahmen der bestehenden praktischen Lehrformate Rechnung getragen. Die Etablierung eines neuen Lernortes durch den Einsatz von Telepräsenzrobotern eröffnet Studierenden vielfältige Möglichkeiten zur Teilhabe an Lehr-/Lernprozessen. Lernen wird somit flexibler und von einem festen Lernort unabhängiger. Dabei wird nicht nur die Vermittlung praktischer Fertigkeiten effizienter und inklusiver gestaltet, sondern auch der Aufbau digitaler Kompetenzen bei den Studierenden gefördert.
Projektleitung: Prof. Dr. Ingo Röder
Ansprechpartnerin: Frau Marie-Christin Willemer
HybParc ist ein Teilprojekt des 2021 erfolgreich von der TU Dresden eingeworbenen virTUos (virtuelles Lehren und Lernen an der TU Dresden im Open Source-Kontext) Projekts, das TU-weit bis 2024 mit insgesamt 2,7 Mio € durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre (StIL) gefördert wird.
In HybParc werden hybride interaktive Selbstlern-, Trainings- und Prüfungs-Parcours entwickelt, welche innerhalb der bestehenden Lehre eines etablierten medizinisch-interprofessionellen Kontextes zum Einsatz kommen. Mithilfe von Videoaufzeichnungen und Sensordaten wird eine (teil-)automatisierte Analyse von Handlungsabläufen ermöglicht und den Lernenden ein Feedback zur Durchführung der entsprechenden praktischen Fertigkeit gegeben. Somit soll den Studierenden die Möglichkeit gegeben werden, individuell entsprechend der eigenen Potenziale und Defizite Trainings- und Selbstlernangebote zu nutzen und darüber hinaus digitale Kompetenzen herauszubilden.
Projektleitung: Prof. Dr. Ingo Röder
Ansprechpartnerin: Marie-Christin Willemer
Studierende müssen während ihres Studiums eine Vielzahl von Lehrveranstaltungen obligatorisch belegen. Die Anwesenheit wird dabei in der Regel über Papierlisten oder Papiertestatkarten erfasst. Perspektivisch soll eine Digitalisierung dieses Prozesses erfolgen und die Papiervarianten durch eine QR-Code-basierte Variante ersetzt werden. Damit versprechen wir uns neben einer einfacheren Handhabung, dem Sparen von Papier, auch positive Effekte in Hinblick auf zeitliche und personelle Ressourcen.
Ansprechpartnerin: Frau Dr. Doreen Pretze
Um den Studienerfolg im Bereich Medizin zu sichern, muss die Lehr- und Lern-organisationskultur so gestaltet werden, dass sie dem heterogenen Wissens- und Kompetenzspektrum der Studierenden
Rechnung trägt. Ziel des Projekts „Digital gestützte Lehr- und Lernorganisations-kultur“ ist daher zum einen die Implemen-tierung von digitalen Assessment- und Feedbackinstrumenten und zum anderen einer zentral gesteuerten digitalen Infrastruktur zur individuellen Lernfort-schrittskontrolle.
Dieses Projekt ist Teil der von der TU Dresden koordinierten Studienerfolgs-projekte und wird vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWK) von 2021-2024 mit insgesamt 154.000 € gefördert.
Mehr Informationen zu den Studienerfolgsprojekten finden Sie auf der Seite der TU Dresden.
Ansprechpartnerin: Dr. Doreen Pretze
Im Sommersemester 2018 wurde erstmals an der TU Dresden eine komplette schriftliche Erfolgskontrolle ausschließlich elektronisch auf Tablets durchgeführt.
Dem Modellversuch ging eine 6-monatige Vorbereitungsphase voraus, in der die Anwendungsbreite und vor allem eventuelle Fehlerquellen analysiert wurden. Außerdem musste der Workflow am Prüfungstag festgelegt und erprobt werden.
Die Bilanz des Pilotversuchs aller Beteiligten war sehr positiv: die Studierenden zeigten sich in der anschließend durchgeführten Evaluation zufrieden, vor allem weil zeitgemäße Prüfungsformate eingesetzt wurden. Die Prüfer:innen zeigten sich vor allem über den weitgehend reibungslosen technischen Ablauf erfreut.
Mit dem erfolgreichen ersten Durchgang eröffnen sich zukünftig vielfältige neue Möglichkeiten der Prüfungsgestaltung, etwa durch das Einbinden von Bildern oder Videos in Klausuren. Die Prüfungen können bei identischen Fragen in einer Vielzahl von Varianten generiert werden. Die elektronische Prüfung ist fälschungs- und betrugssicher. Die Rückmeldung der Prüfungsergebnisse an die Studierenden wird beschleunigt. Die Nutzung der Tablets in Prüfungen kann viel Papier und nach der Phase der Erprobung auch viel Zeit einsparen.
Natürlich besteht wie allgemein für elektronische Prüfungen geltend ein zusätzlicher Personalbedarf für Wartung der Technik, Software-Updates, Schulungen, Betreuung des Datenservers usw., der bei einer Routine-Nutzung nicht zu vernachlässigen ist. Dieser Aufwand ist aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sicher quantifizierbar und es bedarf weiterer Möglichkeiten um Erfahrungen zu sammeln.
Um weitere tabletbasierte Prüfungen durchführen zu können, müssen an der Fakultät aber zunächst die rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Denn erst wenn das elektronische Prüfungsverfahren in der Studienordnung verankert ist, ist eine derartige Prüfung auch justiziabel durchführbar.
Ansprechpartnerin: Stabsstelle Didaktik und Lehrforschung
Curriculumsentwicklung
Das Carus Lehrzentrum beschäftigt sich mit der Weiterentwicklung des Medizin-curriculums. Die Forderungen des Masterplans 2020 und der NKLM (2015) sind wichtige Arbeitsgrundlagen und sollen das Curriculum bestmöglich auf die zu erwartende Novellierung der ÄApprO vorbereiten. Ein wichtiger Schwerpunkt ist die Entwicklung longitudinaler Curricula.
Eine interdisziplinäre Projektgruppe hat sich zur Aufgabe gemacht ein longitudinales Curriculum kommunikativer und sozialer Kompetenzen zu etablieren und abzubilden. Dabei sollen alle relevanten Fachgebiete mit einbezogen werden und adäquate Lehr- und Prüfungsmethoden zum Einsatz kommen.
Ansprechpartnerin: Frau Prof. Dr. med. Kerstin Weidner
Zur Stärkung wissenschaftlicher Kompetenzen im Medizinstudium wird an der Medizinische Fakultät ein Längsschnittcurriculum (LCWiss) etabliert, dass i. S. des NKLM (2015) die Befähigung zum selbständigen wissenschaftlichen Denken, Arbeiten und Handeln zum Ziel hat. Das Angebot wird als Blended Learning-Ansatz/Integriertes Lernformat (Präsenzveranstaltungen kombiniert mit E-Learning) konzipiert. Neben dem Aufbau eines virtuellen Grundlagenkurses in OPAL, der allen Studierenden der Medizinischen Fakultät jederzeit zur Verfügung stehen soll, werden bereits vorhandene Präsenzlehrveranstaltungen zum Thema Wissenschaftskompetenz durch curriculares Mapping mit LOOOP identifiziert und dem longitudinalen Strang inhaltlich zugeordnet. Wahlfächer, die der Neigungsförderung im Studium dienen, ergänzen das Angebot. Mittelfristig soll ein fakultativer Vertiefungskomplex „Wissenschaftskompetenz“ entstehen, der eine Schwerpunktsetzung im Studium ermöglicht. Daraus kann perspektivisch die methodische Grundlage für eine wissenschaftliche Arbeit aller Studierenden entstehen, die im Rahmen der durch die neue AO anvisierten Vertiefungsbereiche zu erbringen ist.
Im Herbst 2022 hat sich dazu eine AG Studentische Forschung gegründet, die als Forschungsschwerpunkt das Thema Vermittlung medizinisch-wissenschaftlicher Fertigkeiten während des Medizinstudiums untersuchen.
Ansprechpartnerin: Frau Dr. Lydia Günther (Projektkoordinatorin)
Das zusätzliche Lehrangebot der fakultativen Vertiefungskomplexe (fVK) bietet interessierten Studierenden eine individuelle Schwerpunktsetzung im Studium an und die Möglichkeit, sich vertiefend mit bestimmten medizinischen oder medizinrelevanten Themen auseinanderzusetzen.
Lehrende verschiedenster Fachrichtungen haben Konzepte für diese Intensivkurse mit mindestens 90 UE Umfang entwickelt. Die curriculare Organisation ist sehr unterschiedlich und reicht von der Bündelung mehrerer Wahlfachangebote im Verlauf des Studiums über Spring Schools mit sich anschließenden Lehrangeboten im Semesterverlauf. Einen Überblick über alle aktuell angebotenen fVK bietet ein OPAL-Kurs. Als Nachweis und nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung erhalten alle Teilnehmer:innen das Dresdner Zusatzzertifikat (D2Z2) der TU Dresden.
Die fVK sind grundsätzlich unabhängig vom regulären Wahlfachangebot, welches gemäß Approbationsordnung Bestandteil des Pflichtcurriculums im Staatsexamensstudiengang Medizin ist. Dennoch sind einige Wahlfächer in fVK integriert, so dass deren Anmeldeformalitäten entsprechend beachtet werden müssen.
Ansprechpartnerin: Dr. Lydia Günther
Um den frühzeitigen „Einstieg“ in die klinische Praxis sowie eine frühe berufliche persönliche Unterstützung im Curriculum zu fördern, wurde von der Stabsstelle für Didaktik und Lehrforschung ein Mentor-basiertes Hospitationsprogramm für Studierende ab dem ersten klinischen Semester entwickelt.
Das innerhalb eines MeDDrive-Projektes entwickelte Mentorenprogramm stellt im Sinne des Modelllernens nach Bandura eine Lehr-/Lernsituation zwischen Studierenden und Ärztlichen Kolleg:innen im/in UKD/Lehrkrankenhäusern/Lehrpraxen „in vivo“ her. Ziel des Programmes ist die im Masterplan 2020 geforderte Förderung von Lehrkonzepten, die stärker kompetenzorientiert und näher an der Praxis ausgerichtet sind.
Studierenden wird über eine Online-Plattform ermöglicht, mit einem(r) Mentor:in der Wahl Kontakt aufzunehmen und einen Hospitationstermin im klinischen Betrieb des(r) Mentors:in zu vereinbaren. Am Hospitationstag begleiten Studierende dann unter Betreuung des(r) Mentors:in den Stationsbetrieb und erhalten Hintergrundinformationen zum Arbeits- und Fertigkeitenspektrum durch die Mentoren:innen. Schwerpunkt ist die persönliche Betreuung durch eine(n) fachliche(n) Experten:in, wobei durch den interaktionellen Ansatz eine vertiefende Auseinandersetzung mit den Spezifika im Fachgebiet und dem fachlichen Anforderungsprofil möglich wird. Mit dem Mentorenprogramm können außerhalb von Famulaturen, Pflichtpraktika und PJ-Tertialen verschiedene Fachbereiche im „real-live“ Stations-/Ambulanzbetrieb der eigenen Wahl unter Betreuung kennengelernt werden.
Wir erhoffen uns durch die 1:1-Betreuung die Möglichkeit eines differenzierten Einblicks für die Studierenden in den jeweiligen Ausschnitt des Fachbereichs. Zudem können selbstverständlich weiterere Kontakte mit dem(r) Mentor:in gebahnt werden und ggf. gemeinsame Projekte geplant werden (längere Hospitation – Famulatur, Doktorarbeit o. Ä.). Alle Angebote finden Sie im ePortal.
Ansprechpartnerin: Stabsstelle für Didaktik und Lehrforschung
Im Rahmen des Medizinstudiums sind studentische Tutor:innen in vielen Bereichen tätig und in der Lehre unverzichtbar.
Als Beispiel seien die im MITZ tätigen studentischen Tutor:innen genannt. Bisher erarbeiten sich die neuen Tutor:innen ihre Station zunächst im Selbststudium (Tutorguide, Handbuch) sowie durch Gespräche und Einarbeitung durch erfahrene Tutor:innen (Lernen am Vorbild). Somit fand die Einarbeitung von neuen Tutor:innen bisher sehr individuell statt.
In Kooperation zwischen der Stabsstelle für Didaktik und Lehrforschung und dem MITZ wurde im Rahmen eines MeDDrive-Projektes 2020 eine strukturierte Schulung für studentische Tutor:innen entwickelt. In deren Rahmen wird didaktisches Grundwissen vermittelt, es werden didaktische Werkzeuge und deren Einsatzgebiete vorgestellt. Zudem wird den angehenden Tutor:innen ein Feedback über ihre Rolle als Lehrende:r gegeben. Die Veranstaltungsreihe wird in modularisierter Form durchgeführt, so dass es den Studierenden ermöglicht wird, Terminkollisionen mit der Pflichtlehre zu vermeiden.
Durch das Projekt wurden erstmals Qualitätsstandards für das Peer-Teaching etabliert. Durch die frühe Verfügbarmachung didaktischen Handwerkszeuges für Studierende wird der Zugang zur Lehrtätigkeit erleichtert und gefördert.
Mehr Informationen finden Sie auf der Projektseite.
Ansprechpartner: MITZ und Stabsstelle Didaktik und Lehrforschung
Mit der Modularisierung und Erweiterung der Didaktikangebote sollen Lehrende die Möglichkeit erhalten passgenau Angebote zu nutzen. Durch die Erweiterung des online-basierten asynchronen Schulungsangebots wird die Weiterbildung räumlich und zeitlich flexibler.
Auf der Webseite der Carus Didaktik können Sie alle angebotenen Präsenz- und Online-Module einsehen.
Ansprechpartnerin: Stabsstelle Didaktik und Lehrforschung
Auswahlverfahren der Hochschule - AdH
Hochschulen können seit der Novellierung des Hochschulrahmengesetzes am 28. August 2004 bis zu 60 % der zur Verfügung stehenden Studienplätze in eigener Verantwortung vergeben. Rechtsgrundlage für die Durchführung hochschuleigener Auswahlverfahren in Sachsen ist das Sächsische Hochschulzulassungsgesetz. Seit 2009 macht die Medizinische Fakultät Dresden von einem hochschuleigenen Auswahlverfahren (AdH) für 60 % der zuzulassenden Studierenden Gebrauch.
Die Stabsstelle für Didaktik und Lehrforschung entwickelt diagnostische Auswahlinstrumente, schult Juroren und evaluiert die Ergebnisse im hochschuleigenen Auswahlverfahren für die Regelstudiengänge Medizin und Zahnmedizin. An der konzeptionellen Entwicklung des hochschuleigenen Auswahlverfahrens ist sie beratend mitbeteiligt.
Aufgaben und Schwerpunkte:
- Entwicklung stationsbasierter Auswahlgespräche im MMI-Format
- Entwicklung von tabletbasierten Interviewleitfäden (t-OSCE-Format)
- Entwicklung neuer Testverfahren (Interviewverfahren, Kognitive Testverfahren) und deren Validierung
- Evaluation des Auswahlverfahrens (Reaktion, Studienverläufe)
Forschungsschwerpunkte und Projekte im Auswahlverfahren:
- Kohortenvergleich von Studienverlaufsergebnissen
- Stressreaktion von Bewerbern in stationsbasierten Auswahlinterview, Cortisolkonzentration
- Urteilereffekte im Auswahlinterview: Ersteindruck und prognostische Validität
- Zusammenhang von Selbsteinschätzungen mit der Leistung im Auswahlinterview
- Zusammenhang von MMI-Ergebnissen und Leistungen im ärztlichen Anamnesegespräch bei Simulationspatienten
Ansprechpartnerin: Stabsstelle Didaktik und Lehrforschung
Evaluation
Die Evaluation der Lehre verfolgt mehrere Ziele. Zum einen bildet die passgenaue, regelmäßige und repräsentative Erfassung der Qualität der Lehre eine Grundlage für deren Entwicklung/Verbesserung. Diese kann durch ein strukturiertes, transparentes Feedback an Lehrende und Studierende mit individuell zugeschnittenen Angeboten zur Beratung und Unterstützung gefördert werden. Des Weiteren kann mit Hilfe der Qualitätserfassung von Lehre die Entscheidungsfindung im Rahmen der Vergabe von z.B. Lehrfördermitteln erleichtert werden, Förderschwerpunkte können identifiziert werden. Die Evaluation dient zur Qualitätssicherung der Lehre. Am Carus Lehrzentrum werden Evaluationsfragebögen entwickelt, bereitgestellt und analysiert. Zudem werden neue Tools zur Evaluation entwickelt und getestet. .
In den Jahren 2021 und 2022 wurde der Evaluationsprozess an der Medizinischen Fakultät Dresden (MFD) neu konzipiert. Dies beinhaltete:
- Das Evaluationsangebot der MFD wurde neu strukturiert und für Nutzer besser sichtbar gemacht
- Eine transparente Kommunikationsstrategie wurde entwickelt, dies beinhaltete die Erstellung eines detaillierten Leitfadens zur Durchführung der Evaluation und zur Reflexion der Ergebnisse
- Die Direktevaluation von Lehrveranstaltungen wurde grundlegend überarbeitet. Über ein eigenes Online-Tool der MFD haben Studierende und Lehrende die Möglichkeit, sich unmittelbar nach der Veranstaltung Feedback einzuholen. Für die Nutzung des Tool kontaktieren Sie bitte die Stabsstelle Didaktik und Lehrforschung
- Für das Praktische Jahr wurde auf einer Umfrage basierend ein PJ-Online-Feedback-Tool entwickelt, welches den Kompetenzzuwachs im PJ erfasst und ein standardisiertes Feedbackgespräch zwischen Studierenden und Lehrenden vereinbart.
- In Bearbeitung: Entwicklung eines transparenten Systems zur Erfassung qualitätsbasierender Kriterien (z.B. Zufriedenheit mit der Lehre, Effektivität der Lehre, Didaktische Qualität der Lehre) für die LOM-Vergabe
Ansprechpartnerin: Stabsstelle Didaktik und Lehrforschung
Abgeschlossene Projekte
Die Medizinische Fakultät und das Universitätsklinikum entschieden sich im Jahr 2018 in Kooperation mit der Carus Akademie für die Erweiterung der interprofessionelllen Lehre. Seit dem Wintersemester 2018/2019 entstanden in dem von der Robert Bosch Stiftung geförderten Projekt „Carus Interprofessionell“ mehrere interprofessionelle Lehrveranstaltungen, welche sich longitudinal innerhalb von zwei thematischen Lernsträngen durch Studium und Ausbildung ziehen. Im Lernstrang „Interprofessionelle Skills“ lernen Medizinstudierende gemeinsam mit Auszubildenden der Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpflege. Im Lernstrang „Arthrose“ treffen Medizinstudierende auf Auszubildende der Physiotherapie.
Während der Projektlaufzeit von September 2018 bis September 2021 übernahm das MITZ die zentrale Koordination und teilweise Konzeption/Durchführung der interprofessionellen Lehrveranstaltungen. Seit Projektende werden die Lehrveranstaltungen größtenteils durch die jeweiligen Fachbreiche fortgeführt.
Ansprechpartnerin: Eva Bibrack (wissenschaftliche Mitarbeiterin MITZ)
In DIPOL-Tutorien werden die (Patienten-) Fälle traditionell auf Papier ausgedruckt und an die Studierenden zur Bearbeitung ausgeteilt. Ein erstes Pilotprojekt der Neurochirurgie, im Rahmen dessen ein Tutorium digital aufbereitet wurde, zeigte, dass diese Form des Tutoriums durch die Studierenden gut angenommen wurde.
Die Digitalisierung weiterer DIPOL-Tutorien kann zur Modernisierung des Curriculums beitragen, eine höhere Lernflexibilität der Studierenden ermöglichen und durch Einsatz multimedialer Inhalte die Lehre praxisnäher gestalten (z. B. Schnittbildiagnostik, Kurzfilmsequenzen).
Im Rahmen einer Zusammenarbeit mit Mitarbeiter:innen der Medizinischen Klinik I zur Digitalisierung eines Onkologie-Tutoriums konnte diese Erfahrung bestätigt werden. Zudem wurde innerhalb dieses Projekts ein Live-Feedback-System mittels Invote integriert und von den Studierenden positiv aufgenommen.
Im weiteren Verlauf soll das Potential digitalen Tutorien für weitere Fächer verfügbar gemacht und ausgebaut werden.
Ansprechpartnerin: Stabsstelle Didaktik und Lehrforschung
Das Klinikum der Universität München koordiniert die bundesweite ERstellung bzw. Überarbeitung von insgesamt 150 Virtuellen Patientenfällen (VP) im Lern- und Autorensystem CASUS. Im Rahmen des Projektes wurden 11 inhaltlich strukturierte Fallpakete bundesweit an Medizinische Fakultäten vergeben, darunter wurde ein Fallpaket zum Thema Hals-Nasen-Ohrenkrankheiten von Herrn Prof. Neudert und Herrn Prof. Güldner mit 8 Fällen erstellt. Diese stehen allen Medizinischen Fakultäten bundesweit mit einer CC BY-NC-ND 4.0 Lizenz zur Verfügung.
Ansprechpartner: Prof. Marcus Neudert