01.07.2022
Veröffentlichung in Nature Communications
Forschende des Instituts für Medizinische Informatik und Biometrie (IMB) der TU Dresden haben gemeinsam mit Kolleg:innen vom San Raffaele-Telethon Institut für Gentherapie in Mailand (Italien) eine Methode entwickelt, um typische Muster in Zeitverlaufsdaten bei gentherapeutischen Ansätze zu erkennen und damit die klonale Entwicklung besser zu quantifizieren. Mithilfe mathematischer Modelle und der Anwendung auf spezielle in vitro und in vivo Daten konnte die breite Einsetzbarkeit der Methodik belegt werden. Die Ergebnisse der Untersuchungen zeigen, dass es die vorgestellte Methodik geeignet ist, systematische Verzerrungen bei der klonalen Quantifizierung zu überwinden und damit eine wesentliche Voraussetzung für die bessere Bewertung der Sicherheit und langfristigen Wirksamkeit von Gentherapien darstellt.
Die Arbeit von Sebastian Wagner, Christoph Baldow, Dr. Ingmar Glauche und weiteren Kolleg:innen wurden am 28. Juni 2022 in Nature Communications veröffentlicht (S. Wagner et al., Clonal reconstruction from co-occurrence of vector integration sites accurately quantifies expanding clones in vivo, https://www.nature.com/articles/s41467-022-31292-6).