Mar 12, 2021
Erschwerte Forschungsbedingungen während der Corona-Pandemie – offener Brief an Förderinstitutionen
Die Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19 Pandemie und ihrer Folgen und die erhöhte Inanspruchnahme medizinischer Ressourcen für die COVID-19 Versorgung beeinträchtigen zunehmend auch die Gesundheitsforschung, die COVID-19 nicht unmittelbar zum Gegenstand hat. Wie viele Einrichtungen bekommt auch das IPAS diese Konsequenzen zu spüren. Daher setzt sich Institutsleiter Prof. Dr. med. Andreas Seidler in seiner Funktion als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP) im Verbund mit anderen Fachgesellschaften im Kompetenznetz Public Health COVID-19 für eine zusätzliche Unterstützung laufender und durch die Pandemie strapazierter Forschungsprojekte ein.
Auf Initiative des Kompetenznetzes Public Health COVID-19 appellieren neunzehn Fachgesellschaften aus Deutschland in einem offenen Brief an Förderinstitutionen und fordern, über kostenneutrale Laufzeitverlängerungen von drittmittelfinanzierten Nicht-Covid-19 Forschungsprojekten hinauszugehen und zusätzliche Mittel bereitzustellen.
„Nicht-Covid-19 Forschungsprojekte, die vor oder während der Pandemie bewilligt wurden, müssen unbedingt die Chance erhalten, adäquat zu Ende geführt zu werden“, betont Prof. Dr. Christian Apfelbacher, geschäftsführendes Mitglied im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP e.V.) und Gründungsmitglied des Kompetenznetzes Public Health COVID-19.
Den offenen Brief der Fachgesellschaften finden Sie unter:
Public Health Covid-19: Drittmittelförderung von Nicht-COVID-19 Projekten
Über das Kompetenznetz Public Health zu COVID-19:
Das Kompetenznetz Public Health zu COVID-19 ist ein Ad-hoc Zusammenschluss von über 25 wissenschaftlichen Fachgesellschaften aus dem Bereich Public Health, die darin ihre methodische, epidemiologische, statistische, sozialwissenschaftliche und (bevölkerungs- )medizinische Fachkenntnis bündeln. Gemeinsam vertreten sie mehrere Tausend Wissenschaftler*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Weitere Informationen unter: www.public-health-covid19.de