10.11.2023
Stellenausschreibung - Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in
Im Forschungsbereich „Public Mental Health“ am Institut und der Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin werden anhand epidemiologischer Studien sowie systematischer Reviews und Metaanalysen die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden insbesondere von Frauen und Familien untersucht. Die Peripartalzeit, Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder auch häusliche Gewalt sind Themen des Spektrums, mit denen sich das Team um Prof. Dr. habil. Garthus-Niegel aktuell in mehreren Studien beschäftigt.
Zum 01.03.2024 ist eine Stelle als
Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in
in Teilzeitbeschäftigung mit 26 Stunden pro Woche, befristet für zunächst 8 Monate zu besetzen. Die Vergütung erfolgt nach den Eingruppierungsvorschriften des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L).
Ihre Tätigkeit erfolgt im Rahmen des Drittmittelprojektes „DREAM – Dresdner Studie zu Elternschaft, Arbeit und Mentaler Gesundheit“. Bei DREAM handelt es sich um eine longitudinale Kohortenstudie, die sich unter anderem auf die Beziehungen zwischen elterlicher Arbeitsbeteiligung, familiärer Rollenverteilung, Stressfaktoren und deren Effekte auf die peripartale und langzeitliche mentale und körperliche Gesundheit fokussiert. Hierbei werden 3.860 Eltern vom Zeitraum der Schwangerschaft bis derzeit 4,5 Jahre nach der Geburt des Kindes wiederholt zu sich selbst und ihren Kindern befragt. Zurzeit wird eine Verlängerung der Studie mit weiteren Erhebungswellen bis zur Volljährigkeit des Kindes erarbeitet. Zum Zeitpunkt des Stellenantritts soll ein Follow-up-Messzeitpunkt 7 Jahre nach der Geburt des Kindes implementiert werden. Ergänzt wird DREAM durch die noch laufenden Teilstudien DREAMhair (Haarkortisoluntersuchungen) und DREAMepi (epigenetische Untersuchungen und Stresstests) sowie folgende Teilstudien, deren Datenerhebung bereits abgeschlossen ist: DREAMtalk (qualitative Interviews), DREAMcorona und DREAMcorona-talk (pandemiebezogene quantitative Fragebögen und qualitative Interviews). Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Forschungsgruppe „Psychobiologie von Stress“ der Klinik und Poliklinik für Psychotherapie und Psychosomatik durchgeführt.
Sie werden an der Koordination und Durchführung des o. g. Projektes mit seinen inhaltlichen Prozessen und sämtlichen Arbeitsschritten mitwirken (z.B. Supervision der Datenerhebungen mittels REDCap sowie von studentischen Hilfskräften und Praktikant*innen). Zudem stellen Sie den Kontakt zu Kooperationspartnern her und sind Bindeglied zwischen Hauptstudie und Teilstudien. Das Datenmanagement (z.B. Datenbankpflege, Bereitstellung von Rechendatensätzen, Daten-Plausibilitätsprüfungen und Erstellung von Bereinigungs- und Auswertungssyntaxen) sowie die Unterstützung bei der Erstellung wissenschaftlicher Publikationen und Vorträge gehören ebenfalls zu Ihrem Aufgabengebiet. Sie werden bei der Entwicklung einer „mental labor scale“ (kognitive Komponente unbezahlter Familienarbeit), der Erstellung eines Ethikantrags und Datenschutzkonzepts sowie der Betreuung von psychologischen Masterarbeiten und anderen Abschlussarbeiten unterstützen.
Ihr Profil:
- erfolgreich abgeschlossenes Studium der Psychologie (Diplom / Master), Public Health, Gesundheitswissenschaften oder verwandter Disziplinen
- sehr gute Kenntnisse (bzw. hohe Bereitschaft zur Einarbeitung) in quantitativer Forschungsmethodik, insb. statistischer Datenauswertung (z.B. mittels SPSS, Mplus)
- breites Interesse an Themen rund um psychische Familiengesundheit, Work-Family-Conflict und Public Health sowie an epidemiologischen und multi-methodalen Längsschnittstudien
- sehr gute Kenntnisse der deutschen und englischen Sprache, Publikationserfahrung von Vorteil
- überdurchschnittliches Maß an Koordinations- und Organisationsfähigkeiten
- sehr hohes Maß an Engagement, Eigeninitiative und Teamfähigkeit sowie ein offenes und kommunikatives Auftreten; selbstständige, zuverlässige und sorgfältige Arbeitsweise
Wir bieten Ihnen die Möglichkeit zur:
- Tätigkeit in der medizinisch führenden Forschung verbunden mit einem hochspezialisierten Arbeitsumfeld
- Umsetzung von eigenen Ideen und Arbeit in einem angenehmen, dynamischen Team
- Vereinbarung von flexiblen Arbeitszeiten und hybridem Arbeiten (nach Bedarf und Möglichkeiten), um die Verbindung von Familie und Beruf in die Realität umzusetzen
- bei besonderer Eignung und Interesse Promotion zum Dr. rer. medic. oder Ph.D. an der Medizinischen Fakultät der TU Dresden
- Einblicke in die interdisziplinäre Forschung in der Schnittstelle von (klinischer, Bio- und Arbeits-)Psychologie, Medizin/Geburtshilfe, Sozialwissenschaften und Public Health sowie Einbindung in internationale Forschungsnetzwerke
- engen Zusammenarbeit mit der Medical School Hamburg
- Betreuung Ihrer Kinder durch Partnerschaften mit Kindereinrichtungen in der Nähe des Universitätsklinikums
- Nutzung von betrieblichen Präventions- und Fitnessangeboten in unserem Gesundheitszentrum Carus Vital
- Vorsorge für die Zeit nach der aktiven Berufstätigkeit in Form einer betrieblichen Altersvorsorge
- Teilnahme an berufsorientierten Fort- und Weiterbildungen mit individueller Planung Ihrer beruflichen Karriere
Schwerbehinderte sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert.
Wir bitten Sie, sich vorzugsweise online zu bewerben, um so den Personalauswahlprozess schneller und effektiver zu gestalten. Selbstverständlich bearbeiten wir auch Ihre schriftlichen Bewerbungen (mit frankiertem Rückumschlag), ohne dass Ihnen dadurch Nachteile entstehen.
Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen, diese senden Sie uns bitte online bis zum 25.11.2023 unter der Kennziffer ASM0923044 zu. Vorabinformationen erhalten Sie telefonisch von Frau Victoria Weise unter 0351 458-89446 oder per E-Mail: victoria.weise@uniklinikum-dresden.de