Überblick Forschung
Forschungsschwerpunkt ist die Entwicklung und die klinische Erprobung innovativer optischer Diagnoseverfahren in den Fachbereichen Neurochirurgie, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und Zahnheilkunde. Es werden Verfahren der Thermografie, der optischen Kohärenztomografie und der Spektroskopie eingesetzt und gemäß den klinischen Anforderungen technisch und methodisch weiterentwickelt.
Unsere Forschungskompetenz
Im Rahmen unserer Forschungsprojekte werden innovative Diagnoseverfahren entwickelt und in die klinische Anwendung überführt.
Auf dem Fachgebiet der Neurochirurgie wird erforscht, wie sich während operativer Eingriffe am Gehirn mit funktioneller Thermografie pathologisch veränderte Bereiche (z. B. kortikale Tumore, Durchblutungsstörungen) und normale, funktionelle kortikale Areale identifizieren und sicher voneinander abgrenzen lassen. Die zeitaufgelöste thermografische Bildgebung in Kombination mit einer multivariaten Datenanalyse ermöglicht die ortsaufgelöste Detektion kleinster Temperaturänderungen, anhand derer Hirnareale schnell und sicher lokalisiert werden können.
Ein weiteres Forschungsprojekt ist der Einsatz der optischen Kohärenztomografie in der Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde zur Bildgebung und funktionellen Untersuchung des Mittelohrs. Durch die tiefenaufgelöste, dreidimensionale Bildgebung wird die direkte Visualisierung der Paukenhöhle hinter dem Trommelfell ermöglicht, sodass zukünftig eine deutlich erleichterte und objektivierbare Differenzialdiagnostik bei Mittelohrentzündungen und Paukenergüssen zu erwarten ist.
In der Zahnmedizin liegt ein Fokus auf der frühzeitigen Diagnose von Karies, wozu optische Technologien wie die optische Kohärenztomografie (OCT) oder Spectral-Imaging Verfahren einen neuen Ansatz zur kontaktlosen, nichtinvasiven und nichtionisierenden Diagnostik darstellen. Des Weiteren werden Verfahren entwickelt, mit denen sich die Vitalität und Perfusion der Zähne objektiv und sicher nachweisen lassen.