13.06.2018
Preis für interdisziplinäre Zusammenarbeit des VdFF vergeben
Am 12. Juni luden der Verein der Freunde und Förderer des Helmholtz Zentrums München (VdFF) und die Stiftung AtemWeg bereits zum zweiten Mal in den Ehrensaal des Deutschen Museums zur feierlichen Preisverleihung. Mit dabei: Ministerialdirigent des Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, Dr. Michael Mihatsch, der in seinem Grußwort die für Wissenschaft und Forschung so wichtige Arbeit gemeinnütziger Organisationen hervorhob, sowie Dr. Eckart von Hirschhausen mit einem höchst unterhaltsamen und informativen Vortrag zum Thema „Humor hilft heilen – wie die positive Psychologie das Gesundheitswesen verändert“.
Den mit 10.000 EUR dotierten „Preis für interdisziplinäre Zusammenarbeit“ des VdFF erhielt das Forscherteam um Prof. Heiko Lickert, welches in der renommierten Zeitschrift ‚Nature‘ über einen möglichen Ansatzpunkt für regenerative Therapien bei der Diabetes Erkrankung berichtet. Der VdFF zeichnet Arbeiten aus, bei denen erst das Überwinden der Grenzen zwischen etablierten Disziplinen wesentliche neue Entdeckungen möglich gemacht hat. „Dem Team um Heiko Lickert ist es gelungen, die alte Beobachtung von verschiedenen Betazelltypen in den insulinproduzierenden Inseln der Bauchspeicheldrüse zell- und molekularbiologisch genau zu verstehen. Dazu vereinte das Team biologische und klinische Expertise der Diabetesforschung mit Konzepten und Techniken, mit denen Stammzellforscher Entwicklung und Differenzierung spezialisierter Zellen sichtbar machen. Molekulares Verständnis und Nachweisverfahren sind wichtige Voraussetzungen für neue und gezielte therapeutische Ansätze.“ lobte der Vorsitzende des VdFF, Prof. Martin Göttlicher. Im Fokus steht der Marker Flattop, der die insulinproduzierenden Betazellen des Pankreas in zwei verschiedene Subpopulationen unterteilt: Solche, die den Zuckerstoffwechsel aufrechterhalten und solche, die sich häufiger teilen und dadurch die gesamte Betazellmasse an metabolische Veränderungen anpassen.
Eine Aufstellung mit allen Preisträgern finden Sie hier.
Link zur Originalarbeit von Bader et al.