Emergente Funktionen der bakteriellen Multizellularität
Willkommen zum Schwerpunktprogramm SPP2389, einer interdisziplinären Initiative, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ins Leben gerufen wurde, um die verschlungenen Pfade, Regulierungssysteme und Strukturen der bakteriellen Multizellularität zu enthüllen. Das Programm konzentriert sich auf die Bewertung, Beobachtung und das Erlernen bakterieller Multizellularität, die sich in Merkmalen und emergenten Funktionen ausdrückt.
Es konzentriert sich also auf zwei Hauptprinzipien, "die Form und die Funktionen", die mit diesem Teil des Lebenszyklus von Bakterien verbunden sind.
Darüber hinaus soll das Paradigma, dass Bakterien einzellige Organismen sind, geändert werden; denn Bakterien sind vielzellige Organismen, zumindest zu einem bestimmten Zeitpunkt ihres Lebens!
Emergente Funktionen der bakteriellen Multizellularität
Dieses Schwerpunktprogramm zielt darauf ab, das Konzept der Bakterien als multizelluläre Mikroorganismen zu etablieren, die zumindest zeitweise in stabilen und hoch organisierten Strukturen als gewebeartige Populationen leben. Damit wird der Bedarf an zukünftiger Forschung und Verständnis deutlich. Diese mikrobiellen Gewebe weisen Eigenschaften und physiologische Merkmale auf, die über die Ebene der einzelnen Zellen hinausgehen.
Folglich ruht die Erforschung der bakteriellen Multizellularität auf zwei Säulen: (i) FORM ist die räumlich-zeitliche Positionierung phänotypisch spezialisierter Zellen in stabilen Filamenten oder gewebeähnlichen Aggregaten, die den zellulären Rahmen für (ii) die Entstehung einzigartiger und unverwechselbarer multizellulärer FUNKTIONEN bildet, die nur im multizellulären Kontext auftreten und/oder ausschließlich dort physiologisch sinnvoll sind.
Ein solch anspruchsvolles Unterfangen erfordert die Einrichtung eines engen und hochgradig interaktiven Netzes, das eine Gruppe multidisziplinärer Experten zusammenbringt und koordiniert, die sich für das Konzept der bakteriellen Multizellularität begeistern.
Diese beispiellose Initiative versammelt ein hochrangiges wissenschaftliches Netzwerk, das das Konzept in einem internationalen Wettbewerb untersuchen und weiterentwickeln wird, um gemeinsam die Geheimnisse der bakteriellen Multizellularität zu lüften. So werden 31 führende Forschungsgruppen auf dem Gebiet der bakteriellen Multizellularität in den nächsten Jahren zusammenarbeiten und sich entweder auf die Form oder die entstehende Funktion konzentrieren, um das Gebiet der bakteriellen Multizellularität voranzubringen.
Zweifellos schafft diese kollektive Strategie den geeigneten Rahmen, um neue Forschungsideen und Erkenntnisse voranzutreiben und das Konzept der bakteriellen Multizellularität erfolgreich zu entwickeln. Darüber hinaus eröffnet die Initiative eine dynamische und vielfältige Kommunikationsstrategie, um Konzepte und Fachwissen an ein breiteres Publikum weiterzugeben.