HyperiPhen - Hypericinderivate als Präkursoren für graphenartigen 2D-Materialien
Von der Pflanze zu innovativen High-Tech-Materialien - Hypericinderivate aus Hypericum als Präkursoren für die biotechnologische Synthese von neuartigen graphenartigen 2D-Materialien (HyperiPhen)
Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs) sind charakteristische Grundmotive von Graphen-basierten Materialien. Pflanzliche PAK-Bausteine wie Hypericin und deren Derivate werden in der Gattung Hypericum – besonders jedoch in Hypericum perforatum – gefunden. Sie sollen als Vorläufermolekül zur Synthese von zwei-dimensionalen High-Tech-Materialien wie Graphen genutzt werden. Durch gezieltes Dotieren mit Heteroatomen könnten die elektronischen Eigenschaften der graphenartigen Materialien verändert werden. Ziel des Projektes ist es, eine Methode zu entwickeln, die aus pflanzlichem Material durch geeigneten Aufschluss, eine Isolierung des gewünschten Inhaltsstoffes Hypericin, anschließender Aufreinigung und Dotierung, einen graphenartigen Werkstoff liefert. Dieser soll durch geeignete Modifizierung elektronische Eigenschaften aufweisen, sodass eine gute elektrische Leitfähigkeit erzielt wird. Für die Gewinnung des Hypericins bzw. seiner Derivate und Vorläufermoleküle aus Johanniskrautgewächsen, sollen die jeweiligen phänotypischen Ausprägungen mit den Standortbedingungen (geographische Lage, Charakteristika der Habitate) korreliert werden. Die hochauflösende Genotypisierung der einzelnen Akzessionen dient dem Ziel, Aussagen über die genetische Diversität und die Eignung von einzelnen Individuen bzw. Populationen für eine gesteuerte Metabolitbildung formulieren zu können.
Kontakt:
Prof. Dr. Stefan Wanke (E-Mail)
Dr. Anja Wenke (E-Mail)
Dr. Julia Naumann (E-Mail)
Kooperationspartner:
Arbeitsgruppe Prof. Dr. Weigand Seite
ASGEN GmbH & Co KG Seite
Förderung:
Sächsische AufbauBank (SAB)