Forschen am Puls der Zeit
Die Professur für Anorganische Chemie I erforscht unter der Leitung von Prof. Dr. Stefan Kaskel moderne anorganische Materialien von der Synthese über die Charakterisierung bis zur Anwendung. Forschungsgebiete sind Materialien für die Energiewende, Materialien für Umwelttechnologien, Lichtmanagement und Oberflächentechnologien sowie die Industrielle Anorganische Chemie.
Moderne anorganische Materialien
- Materialien für die Energiewende
Nachhaltige Energieversorgung und Speicherung gehört zu den wichtigsten Herausforderungen des 21sten Jahrhunderts. Nanostrukturierte und poröse Funktionsmaterialien spielen eine Schlüsselrolle für stationäre und mobile Speicherung chemischer und elektrischer Energie. Der wachsende Anteil an erneuerbarer und damit zeitlich fluktuierender Energie verlangt die Entwicklung neuartiger Technologien. - Materialien für Umwelttechnologien
Saubere Luft und Wasser, insbesondere in Großstädten, benötigen neuartige Materialien für Umweltkatalyse, Wasseraufbereitung und gesundheitsschützende Filtersysteme gegen toxische Industriechemikalien. Die weltweit ansteigende Umweltverschmutzung, Treibhausgasemissionen sowie die Verknappung der Wasserressourcen verlangen die Entwicklung innovativer Technologien und Materialie. - Lichtmanagement und Oberflächentechnologien
Das Design und Generierung nanostruktuierter Oberflächen ist essentiell für Lichtmanagement in modernen Beleuchtungsapplikationen und bei der Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie (Solarzellen), aber auch wichtig für Sensorik und intelligente Oberflächen.
Nanopartikelbeschichtungen und Oberflächenfunktionalisierungen ermöglichen Kompositbeschichtungen und die Polymerintegration anorganischer Nanomaterialien. Lichtmanagement und Responsivität funktioneller Oberflächen ist eine Basistechnologie in unterschiedlichen Anwendungsfeldern. - Industrielle Anorganische Chemie
Die Produktion anorganischer Rohstoffe und Intermediate ist ein wichtiger Industriezweig. Über 80 % aller großtechnisch erzeugten Chemikalien werden über katalytische Prozesse erzeugt. Die Verbesserung der Katalysatoreffektivität (Aktivität, Selektivität) kann zu erheblichen ökonomischen Vorteilen für die Produzenten führen. Produkte für Endanwender und Feinchemikalienhersteller profitieren von neuartigen Formulierungen, verbesserten Produktionsprozessen, der verbesserten Qualität ihrer Produkte, oder neuartigen Leistungsmerkmalen. - Poröse Materialien entwickelt an der Technischen Universität Dresden
Eine Übersicht der bisher vom Arbeitskreis Kaskel an der Technischen Universität Dresden als DUT-n (DUT = Dresden University of Technology) entwickelten Porösen Materialien.