Gepard

Verbundprojekt                                                                                                                           Projektleitung: Prof. Jan J. Weigand 

Prof. Jan J. Weigand, Prof. Alexander Eychmüller                                                                  Fakultät Chemie/ Lebensmittelchemie, TU Dresden

Prof. Volker Kirchhoff                                                                                                       Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik/ FEP

Titel: Grundlegende Erforschung von InP Quantumdots und deren Prozessierung in hochauflösenden RGB-Displays

Ziel des GEPARD-Projektes ist die Applikation von Indiumphosphid (InP) basierten Quantum Dots (QDs) zur Farbkonversion von hochauflösenden (> 1000 ppi), blau emittierenden OLED Displays in R,G,B-Displays. Dieses so genannte „Color by Blue“ Prinzip ist gerade für hochauflösende Displays sehr attraktiv und nutzt Konverter-Materialien, um eine Lichtkonversion von blauem in energieärmeres rotes oder grünes Licht zu konvertieren. Aus den angestrebten Pixelgrößen von < 10 µm können fundamentale Fragestellungen abgeleitet und erforscht werden. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen perspektivisch zudem auf in der Entwicklung befindliche Technologien wie Mikro-LED Displays transferiert werden, um künftig höhere Helligkeiten und Lebensdauern zu erreichen.

In Kombination mit dem an der TU Dresden entwickelten konzeptionell neuartigen Zugangs zu Gruppe III-V Halbleiter Nanomaterialen ergibt sich die Möglichkeit einen kostengünstigeren und Ressourcenschonenderen Zugang zu InP Kern/Schale QDs zu nutzen und zu etablieren. 

Ausgehend von Tripyrazolylphosphan 1 wird durch Transaminierung mit Oleylamin eine Langzeit stabile (> 6 Monate) P(OLA)₃ Stammlösung erhalten. Das bei der Reaktion freiwerdende Pyrazol wird als kristalliner Feststoff quantitativ zurückgewonnen und zur erneuten Synthese von 1 verwendet. Neben der gesteigerten Atomeffizienz und resultierenden Kostenreduktion, unterliegt dieser Ansatz den Prinzipien der Green Chemistry. Neben der Substitution von hoch toxischen Verbindungen steht dabei die Entwicklung von neuartigen Präkursoren, wie z.B. sogenannte Single-Source-Präkursoren im Vordergrund. Des weiteren werden systematische Verkapselungsexperimente der InP QDs (z.B mit ZnS, ZnSe) durchgeführt, um hochemittierende, schmalbandige InP basierte QDs im multigramm Maßstab zu erhalten. 

Laufzeit: -