16.04.2021
Studenten der TU Dresden erfolgreich beim Bundeswettbewerb in Physik
Beim deutschen Physik-Wettstreit DOPPLERS lösten am vergangenen Woche mehr als einhundert Studierende knifflige Aufgaben. Inzwischen stehen die Gewinner fest, zu denen gleich vier Physik-Studenten der TU Dresden zählen. Jonathan Gräfe, Maximilian Kotz, Christian Schmidt und Max Schneider gehören damit zur deutschen Auswahl, die nächsten Monat im internationalen Knobelwettbewerb für Physik-Studierende PLANCKS antreten wird. Der Dekan der Fakultät Physik, Prof. Carsten Timm, gratulierte den Gewinnern zu ihren hervorragenden Leistungen und hob hervor: „Die deutsche Delegation bei PLANCKS kommt zur Hälfte von der TU Dresden! Das ist ein überwältigender Erfolg.“
Im Team zu dritt oder viert schrieben die Studierenden eine mehrstündige online-Klausur. Dabei mussten sie auf jedes physikalische Fachgebiet vorbereitet sein. Dieses Jahr drehten sich die Klausuraufgaben unter anderem um die physikalische Realisierung eines Tarnumhangs, die Quanteninformationstheorie und das Kuramoto-Modell, das das Verhalten einer großen Anzahl gekoppelter Oszillatoren beschreibt.
Gewonnen haben die folgenden Teams:
- kʷetwórī́k̑m̥̥tihdwóh₁ (altindogermanisch für 42) mit Christian Schmidt, Maximilian Kotz (beide TU Dresden), Johannes Kerstan (Uni Jena) und Markus Zetto (Uni Heidelberg)
- Oachkatzlschwoaf (bayrisch für Eichhörnchenschwanz) mit Erik Sünderhauf (TU München), Jonathan Gräfe und Max Schneider (beide TU Dresden) und Lucas Kersten (Uni Göttingen)
- Die Vier(er)Vektoren mit Eugen Dizer (Uni Heidelberg), Friedrich Hübner (Uni Bonn), Sven Jandura (ETH Zürich) und Arne Wolf (LMU München)
Die ersten beiden Teams – und damit die vier TUD-Studenten – starten nun als deutsche Delegation beim internationalen Wettbewerb PLANCKS, der voraussichtlich vom 6. – 9. Mai 2021 ebenfalls online stattfinden wird.
PLANCKS und DOPPLERS sind doppeldeutige Akronyme, welche für „Physics League Across Numerous Countries for Kick-Ass Students“ bzw. „Deutsche Olympiade im Physik-Probleme-Lösen Eifrig Rätselnder Studierender“ stehen und gleichzeitig auf die berühmten Physiker Max Planck und Christian Doppler anspielen. Max Planck gilt als Begründer der Quantenphysik und Christian Doppler beschrieb als erster den sogenannten Doppler-Effekt, ein Phänomen der Stauchung und Streckung der Frequenzen von Schal- oder Lichtwellen bei bewegten Quellen. Dieser Effekt sorgt beispielsweise dafür, dass Sirenen von Feuerwehrwagen höher klingen, wenn sie auf einen zufahren, und tiefer, wenn sie sich wieder entfernen.
Der DOPPLERS-Wettbewerbs für Studierende der Physik wird von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) veranstaltet.