17.02.2017
Neue Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe am ITP
Dr. Tobias Meng vom Institut für Theoretische Physik der TU Dresden ist von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in das Emmy-Noether-Programm aufgenommen worden. Das ermöglicht ihm, in den kommenden fünf Jahren eine neue Arbeitsgruppe zum Thema „Quantum Design: understanding, creating, and controlling novel states of matter“ mit Fördermitteln von bis zu 1,08 Millionen Euro aufzubauen.
Dabei geht es dem Physiker mit seinen Forschungen darum zu verstehen, wie man besondere Quantenzustände gezielt erzeugen und kontrollieren kann. „Wir möchten unter anderem spannende Physik erforschen, die man durch das Zusammensetzen von Nano-Bausteinen wie magnetischen Atomen oder Nano-Drähten erzeugen kann. Das kann man sich ein bisschen wie Quanten-Lego vorstellen. Motiviert sind wir dabei durch die Technologien der Zukunft: unsere Forschung hat zum Beispiel Anwendungen bei Quantencomputern.“
Tobias Meng hat sich mit seinem Forschungsvorhaben in einem internationalen Auswahlverfahren der Deutschen Forschungsgemeinschaft gegen zahlreiche Konkurrenten durchsetzen können. „Die Aufnahme in das Emmy Noether-Programm ist eine große Ehre“, freut sich der Physiker. „Unsere neue Forschungsgruppe kann es kaum erwarten, Ihre Arbeit im April 2017 aufzunehmen“.
Durch das Emmy Noether-Programm unterstützt die Deutsche Forschungsgemeinschaft herausragenden junge Forscher mit dem Ziel, diese durch die eigenverantwortliche Leitung einer Arbeitsgruppe für eine wissenschaftliche Leitungsaufgabe zu qualifizieren, insbesondere als Hochschullehrer. Die Förderdauer beträgt in der Regel fünf Jahre.
Tobias Meng studierte Physik in Karlsruhe und Grenoble und promovierte in der Arbeitsgruppe des Leibniz-Preisträgers Prof. Achim Rosch in Köln. Nach einem Postdoc- Aufenthalt an der Universität Basel forscht und lehrt er seit 2014 an der TU Dresden.