14.06.2022
Digitalisierung in der Handwerksbranche
Am 14. Juni 2022 fand im Berliner Futurium die Abschlussveranstaltung des Projektes "Handwerksgeselle 4.0" (Link) statt, welches im Rahmen der „Initiative Neue Qualität der Arbeit“ (INQA) umgesetzt und vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert wurde. Im Rahmen des Projekts erforschte der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) mit seinen Kompetenzpartnern die Nutzung von physischen, sensorischen oder kognitiven Unterstützungssystemen für Sanitär-, Heizungs- und Klima-Handwerker am Beispiel der Badsanierung. Die Veranstaltung informierte nicht nur über die spannenden Forschungserkenntnisse aus dem Projekt, sondern bot uns Teilnehmenden auch die Möglichkeit, selbst Datenbrillen und Exoskelette auszuprobieren.
Weitere Informationen zur Veranstaltung „Handwerksgeselle 4“ finden Sie hier Link.
Wir sehen mit dem zunehmenden Einsatz von innovativen Technologien in den verschiedensten Branchen große Potenziale für die physische und psychische Entlastung der Beschäftigten. Diese Technologien können einen Beitrag zur Steigerung der Produktivität und Flexibilität sowie der Attraktivität der Berufe leisten. Allerdings geht der Einsatz von innovativen Technologien auch mit neuen Kompetenzanforderungen einher und kann zu veränderten physischen und psychischen Arbeitsanforderungen führen.
Die Chancen und Risiken für die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten bei der Arbeit, die mit der Nutzung von innovativen Technologien verbunden sein können, stehen im Zentrum unseres aktuellen Projekts GBU-SmarD (Link), das von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) gefördert wird. Das Projekt adressiert zum einen Arbeitgeber:innen, die den Einsatz der neuen Technologien in Hinblick auf die Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten bewerten möchten. Die Ergebnisse fließen ein in Empfehlungen zur Gefährdungsbeurteilung und Arbeitsgestaltung im Kontext von Arbeiten/Industrie 4 ein. Zum anderen können sie präventiv bei der (Weiter-) Entwicklung der innovativen Technologien durch FuE- und Herstellerunternehmen genutzt werden.
Moderne und allgemeingültige Ansätze in der präventiven und gesundheitserhaltenden Gestaltung der Arbeit mit innovativen Technologien stellen die Weichen dafür, dass Menschen und Unternehmen künftig gesund arbeiten, leben und wirtschaften können.