Project overview
Während der Schwangerschaft und in der Zeit nach der Geburt kommen viele neue Herausforderungen auf die (werdende) Mutter zu. Nicht immer ist dieser Zeitraum gekennzeichnet durch die in der Gesellschaft vorherrschende Vorstellung einer rosaroten Welt voller Glück und Unbeschwertheit. Leiden auch Sie unter Sorgen, Verzweiflung, Versagensängsten ("Ich werde keine gute Mutter sein.") und Erschöpfung, trauen sich jedoch aus Scham- und Schuldgefühlen nicht, anderen davon zu berichten?
So wie Ihnen geht es vielen anderen Frauen! Neben dem Baby Blues (umgangssprachlich auch als „Heultage“ bezeichnet), den bis zu 80% aller Mütter nach der Entbindung ihres Babys entwickeln und der sich in der Regel allein zurückbildet, erkranken ca. 10-15% der Frauen nach der Geburt an einer sogenannten postpartalen Depression (auch als Wochenbettdepression bekannt) oder Angststörung.
Wichtig zu wissen: Betroffene Frauen sind keine schlechten Mütter und tragen auch keine Schuld! Zudem sind diese Erkrankungen mit professioneller Unterstützung gut behandelbar.
Psychische Erkrankungen im Zeitraum rund um die Geburt eines Kindes führen einerseits zu Leidensdruck bei der (werdenden) Mutter, können aber auch Auswirkungen auf die Mutter-Kind-Bindung, die kindliche Entwicklung und das soziale Umfeld haben. Aus diesem Grund ist es uns wichtig, werdende Mütter im Umgang mit Herausforderungen und in der Verbesserung Ihres psychischen Wohlbefindens zu unterstützen, um das Risiko der Entwicklung einer peripartalen psychischen Störung zu reduzieren.
Das Ziel unseres Projektes ist es daher, die Effektivität eines App-basierten Selbsthilfetrainings zur Verbesserung des psychischen Wohlbefindens bei Schwangeren und frisch gebackenen Müttern zu untersuchen. Dafür wird das Selbsthilfetraining „PandaMom Plus“ mit dem Entspannungstraining „ME – Meine Entspannung“ verglichen.