Im Rahmen der TUDo!-Studie werden verschiedene App-basierte Trainingsmodule zur Gesundheitsförderung von Beschäftigten und Studierenden der TU Dresden angeboten und wissenschaftlich untersucht. Themen der Module sind u.a. Stressbewältigung, Schlaf, Bewegung, Problemlösen und Soziale Kompetenz.

Durch die COVID-19-Pandemie sind wir alle mit Veränderungen im privaten und beruflichen bzw. Studienalltag konfrontiert und müssen neue Herausforderungen meistern. Mit "bounce" steht Studierenden und Beschäftigten der TU Dresden ein Trainingsprogramm zur Förderung der psychischen Widerstandsfähigkeit (Resilienz) in Zeiten einer Pandemie zur Verfügung.

PandaMom ist ein internetbasiertes Programm für werdende Mütter zur Förderung und Stabilisierung des psychischen Wohlbefindens im Zeitraum rund um die Geburt und im ersten Jahr danach. Das Programm wurde von Wissenschaftlern der TU Dresden entwickelt und kann sowohl über eine App auf dem Smartphone oder Tablet als auch am PC genutzt werden.

Refresh ist ein App-basiertes Schlaftraining, das helfen kann, die Schlafqualität zu verbessern - ganz ohne Medikamente. Mit Hilfe von Infotexten, Videos, Hörbeispielen, Übungen und Fallbeispielen lernen die Teilnehmer mehr über gesunden Schlaf, günstige Schlafumgebungen und Entspannung. Ein mobiles Schlaftagebuch unterstützt dabei den Schlaf realistischer einzuschätzen und den Schlafbedarf zu ermitteln.

Dass Internet-gestützte Programme bei der Prävention und Behandlung psychischer Störungen gute Dienste leisten können, wurde in den letzten zehn Jahren immer wieder wissenschaftlich belegt. Trotzdem zögern manche europäische Länder, darunter Deutschland, solche Interventionen in die allgemeine Gesundheitsversorgung aufzunehmen. Betroffene haben nur selten Zugang zu wirksamen und evidenzbasierten Angeboten. Zudem ist für den Laien oft kaum zu erkennen, welche Angebote wissenschaftlich fundiert und erprobt sind. Der neue Forschungsverbund ICare will das ändern.

everyBody ist ein maßgeschneidertes Online-Programm zur Steigerung der Körperzufriedenheit und zur Prävention von und Selbsthilfe bei Essstörungen. everyBody wurde an der Stanford School of Medicine und am Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie der Technischen Universität Dresden unter der Leitung von Prof. Dr. C. Barr Taylor und Prof. Dr. Corinna Jacobi entwickelt. In verschiedenen klinischen Studien konnten wir zeigen, dass everyBody Frauen dabei hilft, zufriedener mit ihrem Körper zu sein, ohne dass sie ihren Körper verändern müssen.

WE CAN ist ein auf systemischen und kognitiv-behavioralen Prinzipien basierendes Training für Angehörige von Personen mit Anorexia nervosa. Die Angehörigen spielen eine bedeutsame Rolle im Heilungsprozess, empfinden ihre Betreuung jedoch oft nicht als adäquat. Sie berichten fehlende Unterstützung sowie einen Mangel an Wissen und Fähigkeiten in Bezug auf die Erkrankung. Dies hat möglicherweise einen ungünstigen Einfluss auf die Erkrankung und kann zu einer gesundheitlichen Beeinträchtigung der Angehörigen führen. Deshalb ist es wichtig, die Angehörigen in ihrer Rolle zu unterstützen.

StudentBodies ist ein Online-Programm zur Verbesserung der Körperzufriedenheit und zur Prävention von Essstörungen, das in Zusammenarbeit mit der Stanford School of Medicine an der Professur seit mehr als 10 Jahren Gegenstand der Forschung ist. Verschiedene zielgruppenspezifische Programmversionen wurden in einer Reihe von Studien evaluiert.

Von 2007 bis 2013 haben wir eine Studie durchgeführt, in der wir die Wirksamkeit eines Internet-gestützten Nachsorgeprogramms für Patientinnen mit Bulimia nervosa untersucht haben. Teilgenommen haben Frauen, die in einer von 13 kooperierenden psychosomatischen Kliniken in stationärer Behandlung waren.

Im Rahmen einer randomisierten kontrollierten Studie sollten in einem ersten Schritt Mädchen mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklunng von AN anhand längsschnittlich bestätigter Risikofaktoren identifiziert werden. Den Eltern dieser Mädchen wurde dann die Teilnahme an einer Online-Intervention angeboten, die zentrale Symptome der AN reduzieren oder normalisieren bzw. die Inzidenzen von vollständig ausgeprägter oder subklinischer Anorexie zum Follow-up um 50% senken sollte.

In einer Effectiveness-Studie begleiteten wir 148 Frauen, die wegen einer Essstörung unser innovatives Behandlungsprogramm in Anspruch nahmen, über mehr als zwei Jahre. Es zeigte sich, dass die Kombination hochfrequenter und niedrigfrequenter Behandlungsphasen in einem ambulanten Programm ein vielversprechender Behandlungsansatz ist.