19.07.2022
Neuer Übersichtsartikel zu neuronalen Modellen der Emotionsverarbeitung bei affektiven Störungen
Vor kurzem ist ein neuer Artikel von Katharina Förster, Marcel Kurtz, Annika Konrad und Philipp Kanske in der Zeitschrift für klinische Psychologie und Psychotherapie erschienen. In einem narrativen Übersichtsartikel, geben die Autor:innen einen Überblick, wie neuronale Modelle der Emotionsverarbeitung bei affektiven Störungen die klinisch-psychologische Praxis unterstützen können.
Zunächst beschreiben die Autor:innen die neuronalen Korrelate der emotionalen Reaktivität und der Emotionsregulation als sehr gut untersuchte Facetten der Emotionsverarbeitung bei affektiven Störungen. Sie gehen aber zusätzlich auch auf die neuronalen Korrelate der sozialen Emotionsverarbeitung ein, d.h. die Verarbeitung von Scham, Schuld, aber auch Empathie und Theory of Mind, die nicht so gut bei affektiven Störungen untersucht sind. Schließlich schlagen sie auf der Grundlage ihrer Zusammenfassung der neuronalen Veränderungen der emotionalen Reaktivität, der Emotionsregulation und der sozialen Emotionsverarbeitung zwei Behandlungsansätze vor: Die Emotion Regulation Therapy und die Compassion Focused Therapy.
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