BESCHREIBUNG DER ELEKTROENZEPHALOGRAPHIE ALS MESSVERFAHREN
Aufgrund der Aktivität der Nervenzellen lässt sich an der Kopfoberfläche fortlaufend eine elektrische Spannung messen – das Elektroenzephalogramm (EEG). Für die EEG-Messung müssen an verschiedenen Stellen des Kopfes Elektroden angebracht werden, die eine leitende Verbindung zwischen Kopfoberfläche und Messverstärker herstellen. Die Elektroden bestehen aus Silber/Silberchlorid und sind in eine spezielle Haube eingenäht. Diese Haube wird wie eine Mütze auf den Kopf gesetzt.
Außerdem werden zwei Elektroden unter den Augen und eine Elektrode auf dem unteren Rücken mit Hilfe von Kleberingen angebracht. Je nach Studienziel können auch Elektroden an den Händen oder ein Atemgurt um den Brustkorb herum hinzukommen. Um zwischen Haut und Elektrode einen hinreichend guten Kontakt herzustellen, wird eine Paste verwendet, die im Wesentlichen aus Wasser, Kochsalz und Verdickungsmittel besteht. Dabei ist es notwendig, mit einem Wattestäbchen die Kopfhaut leicht zu bearbeiten, um die Leitfähigkeit zu verbessern. Dieses Vorgehen kann je nach Sensibilität der Kopfhaut als unangenehm empfunden werden, sollte aber zu keinem Zeitpunkt Schmerzen bereiten.
Mögliche Einschränkungen und Risiken der Elektroenzephalographie
Die EEG-Messung ist vollständig gefahrlos. In seltenen Fällen kann es zu leichtem Hautabrieb bei der Vorbereitung der Elektroden kommen, wobei dieser Effekt vorübergehend ist. Für das EEG werden nur solche Geräte verwendet, die den einschlägigen Sicherheitsbestimmungen für Untersuchungen am Menschen genügen.