Am 05. Juni 2019 war das Schreibzentrum in Zittau unterwegs. Für den internationalen Studiengang Ecosystem Services hielten zwei Vertreter/-innen des Schreibzentrums einen ganztägigen Workshop ab. Thematisch ging es um die Vermittlung grundsätzlicher Kompetenzen rund ums wissenschaftliche Schreiben. Die Teilnehmer/-innen, die für den englischsprachigen Master aus fast allen Teilen der Welt nach Zittau gekommen sind, bekamen im Laufe des Tages Hinweise zu den wissenschaftlichen Standards in Deutschland. Außerdem wurden sie für Faktoren sensibilisiert, die während des Schreibens eine wichtige Rolle spielen, wie beispielsweise die räumliche Schreibumgebung. Ein großer Schwerpunkt des Workshops lag in der Vermittlung von Methoden. Dabei standen solche im Fokus, die den Schreibeinstieg erleichtern, wie das Freewriting, aber auch solche, die zu einer strukturierten Zeitplanung verhelfen. Den Abschluss bildete ein praktischer Teil, in dem die Teilnehmer/-innen mithilfe der Pomodoro-Technik bereits an ihrem Schreibprojekt für das Seminar arbeiten konnten.

Obwohl es sich um einen Masterstudiengang handelte, hatten einige der Teilnehmer/-innen bisher noch keine schriftliche Arbeit im Hochschulkontext abgegeben. Grund dafür sind die teils sehr unterschiedlichen Bachelor-Studiengänge, die die Studierenden vorher besuchten. So hatten die Teilnehmer/-innen Ingenieurswissenschaften oder Biologie, aber auch Politikwissenschaften im Bachelor studiert. Für viele war es daher eine erste Heranführung an das Thema „Wissenschaftliches Schreiben“. Da das Schreibzentrum in der Stadt Zittau keine Schreibberatung anbietet, gab es für diejenigen, die nach dem Workshop eine individuellere Beratung für ihre Seminararbeit in Anspruch nehmen wollten, die Möglichkeit der Online-Sprechstunde via Adobe Connect, die sich bequem von zuhause aus durchführen lässt.

Ein wichtiges Anliegen des Workshops war es, die Selbstreflexion der Teilnehmer/-innen anzuregen, ein erster wichtiger Schritt, um sich über den eigenen Schreibprozess Bewusstheit zu verschaffen. Damit dies gelang, waren die Teilnehmer/-innen selbst eine große Hilfe. Mit guter Laune, einer hohen Motivation und selbstgebackenem Kuchen der Studiengangskoordinatorin trugen sie zu einer sehr angenehmen und lernfördernden Atmosphäre bei.