Am 21.1.2020 war das Schreibzentrum der TU Dresden (SZD) mit einem 90-minütigen Beitrag zu Gast im Seminar Einführung in die Sozialpädagogik, Soziale Arbeit und Wohlfahrtswissenschaften. Auf Einladung der beiden verantwortlichen Lehrenden stellte das SZD die Schreibberatung vor und gab den ca. 60 Studierenden hilfreiche Impulse für das Verfassen ihrer Seminararbeiten – in diesem Fall eines Handbuchartikels – mit.

Klassischerweise stellen studentische Schreibberater/innen im Rahmen einer StippVisite in wenigen Minuten vor, was Schreibberatung ist, wie ein Gespräch abläuft und mit welchen Anliegen Studierende in die Beratung kommen können.

Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde ein neuartiges Konzept für die Vorstellung der Schreibberatung entwickelt.  – Am SZD werden gerne verschiedene neue Lehr-/Lernformate ausprobiert. Die Studierenden sollten live erleben, wie eine Schreibberatung abläuft, um so Hemmschwellen abbauen können. Dafür wurden grundlegende Inhalte zum Schreibprozess mit einer Aktivierung der Studierenden durch Übungen und einem Einblick in eine Schreibberatung anhand eines gescripteten Rollenspiels kombiniert, ungefähr so:

Tutor/innen stellten eine Schreibberatung nach, die typische Anliegen von Studierenden aufgriff, die ihre ersten Seminararbeiten schreiben. Zentrale Beratungsaspekte wurden herausgegriffen und im Präsentationsmodus ausführlicher erläutert. So wurde in der Schreibberatung bspw. thematisiert, warum es hilfreich ist, sich zu Beginn die Arbeitsaufgaben, die bis zur Abgabe zu tun sind, zu vergegenwärtigen. Daraufhin erstellten die Studierende in einem Brainstorming eine Liste mit anstehenden Arbeitsschritten. Im Anschluss wurde ein am Schreibzentrum gerne verwendetes Modell einzelner Arbeitsphasen vorgestellt, das Orientierung bietet.

Diese und weitere Inhalte wurden am Ende in den folgenden Take-home-Messages zusammengefasst:

• Kläre den Schreibauftrag: Welche Art von Text soll entstehen? Nach welchen Kriterien wird bewertet?
• Überlege dir, wie du deinen Schreibprozess gestaltest, also in welchen Teilschritten du vorgehst.
• Denk daran: Erste Entwürfe müssen nicht perfekt sein!
• Eine Rückmeldung von außen kann enorm hilfreich sein. Tausche dich in allen Phasen des Schreibprozesses mit anderen über Vorgehensweisen und den Text aus (Kommilitonen/innen, Schreibberatung).

© Nina Melching

Zur Anwendung kam außerdem das Tool mentimeter, über das Fragen der Studierenden während der Lehrveranstaltung beispielsweise mittels einer Wortwolke visualisiert und einbezogen werden können.  So wurde zu Beginn die Frage gestellt, was die Studierenden bzgl. des Verfassens des Handbuchartikels beschäftigt. Die Antworten wurden online eingetippt und anschließend gesammelt an der Leinwand sichtbar gemacht. Eine Alternative zu mentimeter ist übrigens das Audience Response System Invote, das an der TU Dresden entwickelt wurde. Das Schreibzentrum verlinkt auf seiner Website auf weitere Softwarelösungen, die innerhalb der TU Dresden empfohlen werden.

Sie als Lehrende möchten Ihren Studierenden die Angebote des SZD näherbringen? Wir kommen gerne in Ihre Lehrveranstaltung. Den zeitlichen und inhaltlichen Rahmen besprechen wir gemeinsam. Melden Sie sich jederzeit gern:

© Crispin-I. Mokry

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Das Schreibzentrum ist ein Kooperations projekt des Zentrums für Weiterbildung (ZfW) und des Career Services der TU Dresden. Es ist die zentrale Anlaufstelle rund um das akademische Schreiben sowie studien- und berufsrelevante Schlüsselkompetenzen. Das SZD unterstützt Studierende und Lehrende mit verschiedenen Angeboten.

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