Dagmar Möbius

Im Oktober 2023 findet das 1. ACC-Forum in Ostritz statt.  Die Präsidentschaft des Akademischen Koordinierungszentrums (ACC) der Euroregion Neiße hat das Internationale Hochschulinstitut Zittau inne. Kontakt-online sprach mit Professor Remmer Sassen und Lisa Junge, die die englischsprachige internationale Veranstaltung organisieren.

Wie entstand die Idee zum 1. ACC-Forum?

Prof. Remmer Sassen: Die Grundidee ist schon älter: Die internationale und wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen im Dreiländereck soll gefördert werden. Diese lag ein bisschen im Dornröschenschlaf. Aktuell hat das IHI die Präsidentschaft des ACC. Zunächst dachten wir an eine Art Summer School mit gemeinsamen Lehrveranstaltungen und einer Praktikumsbörse. Bei den Vorbesprechungen hatte ich das Gefühl: Wir müssen das größer aufziehen.

Nun ist ein einwöchiges Forum daraus geworden …

Prof. Remmer Sassen: Es sind sogar vier Herbstschulen daraus geworden und eine Konferenz. Vom 16. bis 18. Oktober 2023 sind Studierende zu den Herbstschulen eingeladen. Sie sollen auch an der anschließenden Konferenz am 19. und 20. Oktober 2023 teilnehmen. Das gesamte Programm steht unter dem Motto: „From change to transformation“. Es hat einen partizipativen Ansatz für alle beteiligten Hochschulen. Man könnte von einem „Modul-Pool über Grenzen hinweg“ sprechen.

Welche Erwartungen verbinden Sie mit der Veranstaltung und wie viele Teilnehmende erwarten Sie?

Lisa Junge: Vor allem wollen wir die Sichtbarkeit in der Region schaffen. Das Akademische Koordinierungszentrum (ACC) der Euroregion Neiße möchte nicht nur die Zusammenarbeit der Hochschulen stärken, sondern auch mit anderen Partnern. Wir haben deshalb auch Unternehmen eingeladen. Wir wollen grenzüberschreitende, interdisziplinäre Forschungs-, Lehr- und Transferprojekte initiieren.

Bei den Herbstschulen erfahren die Studierenden, wie die akademische Welt funktioniert. Die Ergebnisse ihrer Kurse werden in Postern präsentiert. Insgesamt haben sich 90 Studierende zu den Herbstschulen angemeldet. Hinzu kommen zehn Lehrkräfte. Rund 150 Teilnehmende erwarten wir zur wissenschaftlichen Konferenz im Internationalen Begegnungszentrum S. Marienthal in Ostritz.

Welche Konferenzthemen stehen schon fest?

Prof. Remmer Sassen: Wir haben acht Themenschwerpunkte geplant: Es geht um Biodiversität, Nachhaltigkeit, technologische und kulturelle Veränderungen, aber auch um den strukturellen Wandel der Arbeitswelt und Big Data. Wir freuen uns, dass wir internationale Referentinnen und Referenten gewinnen konnten, die unter anderem aus den USA, aus Italien, aus Großbritannien und der Ukraine kommen. Übrigens erheben wir für die Konferenzteilnahme keine Gebühren.

Kontakt:
TU Dresden
Internationales Hochschulinstitut (IHI) Zittau
Professur für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Umweltmanagement

Web: https://tud.link/hhld