Sep 12, 2025
1. Archimedes Science Award: TUD-Rektorin überreichte die Auszeichnung an die KI-Pionierin Cordelia Schmid

Die KI-Pionierin Dr. Cordelia Schmid (3. v. r. mit Urkunde) erhielt den 1. Archimedes Science Award. Den Preis überreichten für die TUD Rektorin Ursula Staudinger (2. v. r.) und für den Freistaat Sachsen Ministerpräsident Michael Kretschmer (r.). Mit der Preisträgerin freuten sich (v. l.): Sebastian M. Schmidt (HZDR), Claudia Felser (MPG), Walter Rosenthal (HRK) und Holger Hanselka (Fraunhofer-Gesellschaft).
Erster sächsischer Preis für Spitzenforschung vergeben: Die Rektorin der Technischen Universität Dresden (TUD), Prof.in Ursula Staudinger, hat gemeinsam mit dem sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer den 1. Archimedes Science Award überreicht. Die Ehrung fand im Rahmen der Building Bridges Conference im Festspielhaus Hellerau in Dresden statt. Zu den weiteren Ehrengästen gehörten der sächsische Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow, Claudia Felser, Vizepräsidentin der Max-Planck-Gesellschaft, Holger Hanselka, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, Walter Rosenthal, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, sowie Sebastian M. Schmidt, Wissenschaftlicher Direktor am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR).
Staudinger hatte zuvor auch die Laudatio auf die wissenschaftliche Bedeutung Schmids gehalten. Darin betonte die Rektorin, dass die Entscheidung der sehr hochkarätig besetzten Jury nicht schwergefallen sei. So gehöre Cordelia Schmid zu den Pionierinnen und Pionieren der KI-Forschung und habe fundamentale Beiträge zur Echtzeit-Erkennung komplexer Objekte in Bildern und Videos in ihrem Forschungsfeld geleistet, die selbiges nachhaltig geprägt hätten. Darüber hinaus verdeutliche die Auszeichnung Schmids die Relevanz von KI für die Lösung globaler Herausforderungen.
Hochkarätige Jury
Der Archimedes Science Award ist einzigartig – als erster international ausgelobter sächsischer Preis für wissenschaftliche Exzellenz und durch die hochkarätig besetzte Jury. Die Jury besteht aus den Spitzen der vier großen deutschen Forschungsorganisationen: Helmholtz-Gemeinschaft, Max-Planck-Gesellschaft, Fraunhofer-Gesellschaft, Leibniz-Gemeinschaft sowie dem Präsidenten der Hochschulrektorenkonferenz und der Vorstandsvorsitzenden und dem stellvertretenden Vorsitzenden der DRESDEN-concept Allianz.
Hintergrund: Preisträgerin Dr. Cordelia Schmid
Dr. Cordelia Schmid ist Diplom-Informatikerin der TH Karlsruhe (heute KIT) und hat am Institut National Polytechnique de Grenoble promoviert und sich habilitiert. Sie ist Forschungsdirektorin am Institut de Recherche en Informatique et Automatique (Inria) und zudem bei Google DeepMind tätig.
Schmid forscht zu Computer Vision, maschinellem Lernen und Robotik und hat ihr Fachgebiet entscheidend geprägt. Mit ihren Beiträgen hat sie die automatisierte Erkennung komplexer Objekte in Bildern und Videos revolutioniert – mit Anwendungen etwa in Suchmaschinen und multimodalen KI-Systemen. Darüber hinaus hat sie zahlreiche Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler als Mentorin gefördert und die wissenschaftliche Community in führenden Rollen bei renommierten Fachzeitschriften und Konferenzen maßgeblich mitgestaltet.