Auch im Botanischen Garten der TU Dresden hält der Frühling Einzug und bietet eine nahezu unerschöpfliche Inspiration, wenn es um die Auswahl möglicher Gewächse für eine Bepflanzung geht. Jetzt im März fallen besonders die Frühblüher ins Auge. Während die Blüte der Winterlinge, Krokusse und Schneeglöckchen bald zu Ende geht, zeigen sich in anderen Teilen des Gartens schon die ersten Schneestolz-Pflänzchen, die bald große Flächen in ein leuchtendes Blau tauchen werden.

Auch wenn der „Pflanz-eine-Blume-Aktionstag“ am 12. März etwas anderes suggeriert: Die ideale Pflanzzeit für die Zwiebeln und Knollen der Frühblüher ist längst verstrichen. Der „Pflanze einen Frühblüher-Tag“ wäre wohl eher im Herbst anzusiedeln. Doch das Warten auf die nächste Gelegenheit zum Pflanzen lohnt sich, denn über die Jahre können sich geradezu unglaubliche Bestände bilden: So ist der inzwischen sehr dichte Krokusbestand auf den Wiesen des Botanischen Gartens über 100 Jahre alt. Neben Märzenbecher, Krokus-, Narzissen-, und Tulpenarten wachsen hier auch zahlreiche unbekanntere Frühblüher von Lerchensporn über Hundszahnlilien bis zu Schachbrettblumen.

 Aufgrund der aktuellen Corona-Schutzverordnung ist der Botanische Garten zurzeit leider geschlossen. Die Frühlingsboten können bewundert werden, sobald der 7-Tage-Inzidenzwert den Wert 50 längerfristig unterschreitet – oder beim Blick über den Gartenzaun während eines Spaziergangs im Großen Garten.

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Dr. Barbara Ditsch
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