Sep 06, 2007
Kanzler Wormser: Von Fächerabbau kann an der TUD keine Rede sein
Der Kanzler der TUD, Wolf-Eckhard Wormser, und der Vorsitzende des Personalrats, Dr. Michael Hochmuth, haben sich am 6. September 2007 zu einem ersten Gespräch getroffen.
Wolf-Eckhard Wormser betonte in diesem Gespräch nochmals das strategische Ziel der Universität, in den kommenden fünf Jahren in den Kreis der Exzellenzuniversitäten aufzusteigen: "Um dies zu erreichen, müssen sich alle Bereiche der Universität dem Wettbewerb stellen." Erfolgskriterien seien exzellente Leistungen in Forschung und Lehre sowie die Vernetzung der einzelnen Bereiche innerhalb der Universität.
Auch besprochen wurde in diesem Zusammenhang der am 6. September 2007 in einem Artikel der Sächsischen Zeitung vermittelte Eindruck, einzelne Fächer der Universität sollten abgebaut werden. Davon könne laut Wormser keine Rede sein. Ihm liege gerade die Fächervielfalt im Sinne der Volluniversität sehr am Herzen. "Von Abbau ist keine Rede. Es geht nicht um das Wegschneiden einzelner Bereiche, sondern im Gegenteil um das Zusammenführen. Im Exzellenzwettbewerb wird man nicht als einzelner Professor, als einzelnes Fach oder einzelne Fakultät erfolgreich sein können, wir werden das nur als Universität insgesamt schaffen." Wichtig sei ihm ein Miteinander aller Universitätsangehörigen, weil nur größtmöglicher Konsens Erfolg bei der Exzellenzinitiative verspricht.
Wesentlich für die nationale und internationale Konkurrenzfähigkeit der TU Dresden sei die vom Freistaat in Aussicht gestellte Hochschulautonomie. In diesem Kontext hat der Personalratsvorsitzende, Dr. Michael Hochmuth, seine Befürchtungen eines tariffreien Zustandes an der Universität dargelegt. Man war sich einig, dass Personalhoheit keinesfalls zu Tarifauseinandersetzungen und Arbeitskampf führen wird.
Der Kanzler machte am Beispiel der deutlichen Verschlechterung der Einstiegsgehälter für wissenschaftliche Mitarbeiter im jetzigen Flächentarifvertrag (TV-L) deutlich, welche Vorteile größere Handlungsspielräume für die Beschäftigten der TU Dresden bringen können.
Kanzler und Personalratsvorsitzender verständigten sich darauf, zunächst das Gesetz abzuwarten und dann gemeinsam Eckpunkte der Umsetzung für die TU Dresden zu definieren.
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Kim-Astrid Magister
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