21.11.2025
Aktuelle Planung zur BUGA 2033 in Dresden vorgestellt: TUD unterstützt das Vorhaben von Beginn an
Grafische Darstellung der Lebensader Südpark – TU Dresden – Stadtzentrum / Screenshot aus Video der Landeshauptstadt Dresden
2033 kommt die Bundesgartenschau (BUGA) nach Dresden und damit erstmals nach Sachsen. Welches Potenzial dieses Großereignis für die Stadt entfalten kann, unterstreicht die nun vorliegende Fortschreibung der BUGA-Konzeption, die am 21. November von OB Dirk Hilbert zusammen mit zahlreichen BUGA-Partnern, darunter Vertreter der Technischen Universität Dresden (TUD), vorgestellt wurde. Die TUD ist von der Ideenskizze bis zur Machbarkeitsstudie eng in die BUGA-Planung eingebunden und unterstützt das Vorhaben intensiv, u. a. durch wissenschaftliche und gestalterische Impulse. Unter dem Leitmotiv „MOMENTUM BUGA DRESDEN 2033 – Wir pflanzen Zukunft“ geht es nun gemeinsam in die nächste Phase der Umsetzung.
TUD eng eingebunden
Ein zentraler Baustein für die Entwicklung einer lebenswerten Stadt ist die enge Kooperation mit starken Partnern aus Wissenschaft, Region und Wirtschaft. TUD und HTW Dresden geben wissenschaftliche Impulse.
Das Institut für Landschaftsarchitektur der TUD, unter Institutsdirektorin Prof.in Catrin Schmidt, unterstütze die Stadt Dresden maßgeblich bei der Erarbeitung einer Ideenskizze für die Bundesgartenschau und wird das Vorhaben auch weiterhin intensiv begleiten. Entwürfe und Abschlussarbeiten von Studierenden der Landschaftsarchitektur bringen immer wieder frische Ideen und Impulse in das Projekt ein. Im Rahmen eines studentischen Wettbewerbs, der vom Institut für Massivbau und dem Sonderforschungsbereich / Transregio 280 unter der Schirmherrschaft der Stadt Dresden ausgelobt wurde, entstanden Entwürfe für eine Geh- und Radwegbrücke am Südpark Dresden.
Was ist geplant?
Stadtkarte mit der Lebensader Südpark – TU Dresden – Stadtzentrum
Mit der Fortschreibung der BUGA-Konzeption werden die bisherigen Planungen aus der Machbarkeitsstudie von 2023 an die aktuellen finanziellen, organisatorischen und stadtgesellschaftlichen Rahmenbedingungen angepasst. Ziel ist es, Prioritäten und Schwerpunkte zu setzen sowie die strategische Grundlage für die nächsten Planungsschritte zu definieren. Die BUGA 2033 knüpft an viele bereits bestehende Pläne der Stadt an – darunter das vorgelegte Klimaanpassungskonzept, der Hitzeaktionsplan und das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (INSEK). Sie bringt diese verschiedenen Ansätze zusammen und macht deren Ziele für alle sichtbar und erlebbar. So soll die Bundesgartenschau dazu beitragen, Dresden widerstandsfähiger gegen Klimafolgen zu machen, das Mikroklima in der Stadt zu verbessern und Flächen künftig nachhaltiger zu nutzen.
Die BUGA konzentriert sich auf zwei zentrale Entwicklungsachsen mit einer Größe von etwa 100 Hektar, die Dresden langfristig prägen werden:
- Lebensader Südpark – TU Dresden – Stadtzentrum: Unter dem Titel „Dresdens neuer Weitblick“ entsteht eine Verbindung von grünen Räumen, Bewegung, Sport und Kultur – als Symbol für Klimabewusstsein, Erholung und Gemeinschaft.
- Lebensader Prohlis – Galopprennbahn – Kiesseen Leuben: Unter dem Titel „Dresdens neues Miteinander“ entsteht eine Verbindung von Stadt, Aktivraum, Wasser und Natur – als Symbol für ökologische Transformation, Teilhabe und Lebensqualität.
Stadtkarte mit Lebensader Prohlis – Galopprennbahn – Kiesseen Leuben
Geplant sind Investitionen von rund 120 Millionen Euro, die sich auf drei Kernareale Südpark (39 Millionen Euro), Galopprennbahn (39 Millionen Euro), Kiesseen Leuben (19 Millionen Euro) sowie weitere städtische Entwicklungsbereiche wie das Stadtzentrum und Prohlis verteilen. Das Investitionsvolumen setzt sich aus 60 Millionen Euro Eigenmitteln der Stadt Dresden und 60 Millionen Euro Fördermitteln zusammen. Im Vergleich zur Machbarkeitsstudie von 2023 entfallen keine Standorte vollständig aus der BUGA-Konzeption.
Die Landeshauptstadt Dresden wird die aktualisierte BUGA-Konzeption den Gremien vorstellen. Eine Beschlussfassung im Stadtrat wird zu Beginn des Jahres 2026 angestrebt. Für Mitte 2026 ist ein Wettbewerb für Garten- und Landschaftsarchitektinnen und -architekten vorgesehen. Mit dem Wettbewerbsentscheid startet die konkrete Bauplanung der BUGA-Daueranlagen und erste Bautätigkeiten ab 2029.
Pressemitteilung der Landeshauptstadt Dresden
Website zur Bundesgartenschau 2033