01.12.2013
„Ein Wolkenkratzer für Mussolini“
Einem kontroversen Kapitel der römischen Stadtgeschichte
unter Benito Mussolini widmet sich der Vortrag des
international renommierten Architekturhistorikers Dietrich
Neumann, der am 17. Dezember 2013 im Rahmen der Lisa and
Heinrich Arnhold Lectures an der TU Dresden sprechen wird. Sein
Thema ist das 1924 vom Architekten Mario Palanti entworfene
Projekt „Mole Littoria“, das als höchster Wolkenkratzer der
Welt im Zentrum Roms die faschistische Revolution feiern
sollte. Neumann ist Professor für die Geschichte Moderner
Architektur und Stadtplanung an der Brown University in
Providence (Rhode Island) und derzeit Nina Maria Gorissen
Fellow an der American Academy in Berlin. Sein
Forschungsschwerpunkt ist die europäische und amerikanische
Architektur vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart.
Die Lisa and Heinrich Arnhold Lectures werden zweimal im Jahr
von der American Academy in Berlin und dem Zentrum für
Verfassungs- und Demokratieforschung am Lehrstuhl für
Politische Theorie der TU Dresden veranstaltet. Sie erinnern an
die Tradition der Diskussionsabende, die seit 1919 bis zur
Verfolgung der jüdischen Bevölkerung in Deutschland im Hause
der Dresdner Bankiersfamilie Arnhold stattfanden. Initiator und
Förderer dieser Vortragreihe ist der jüngste Sohn der Familie,
Henry Arnhold, der 2011 mit der Ehrensenatorwürde der
Technischen Universität Dresden für sein langjähriges
Engagement und seine Verdienste um die Hochschule geehrt
wurde.
Begleitet wird Dietrich Neumanns Vortrag durch eine Begrüßung
von Hans Vorländer (Professurinhaber für Politische Theorie und
Ideengeschichte, TU Dresden) und eine thematische Einführung
von Hans Georg Lippert (Professurinhaber für Baugeschichte, TU
Dresden). Ort der Veranstaltung ist der Alfred-Post-Hörsaal im
Hörsaalzentrum Bergstraße. Beginn ist 13:00 Uhr.
Informationen für Journalisten:
Christian Wöhst, M.A.,
Tel.: 0351 463-37505