03.07.2017
Aufmerksamkeit ist die Währung im Medienzeitalter
In der heutigen Zeit möchte jeder unsere Aufmerksamkeit haben und dies am besten noch ungeteilt und uneingeschränkt. Doch wie wird Aufmerksamkeit am besten generiert? Kann sie durch Störung gewonnen werden? Diesen und weiteren Fragen geht am 11. Juli 2017 Prof. Dr. Sabine Sanio (Berlin) im Vortrag „Störung des Ausdrucks oder Reflexion der Wahrnehmung? Musikalische Figuren der Störung in Musik und Literatur“ nach. Im Zentrum des Vortrags, der 19:00 Uhr beginnt, stehen ausgewählte Beispiele einer experimentellen Musik und Klangkunst. Diese widmen sich den Grenzen unserer Wahrnehmung, stellen aber auch Störungen näher vor. Die Einsicht, dass Aufmerksamkeit durch Störung generiert wird, kann als Basis für ein neues musikalisches Denken interpretiert werden, das die Wahrnehmung in den Fokus der ästhetischen Reflexion rückt.
Prof. Dr. Sabine Sanio ist Leiterin des Teilbereiches „Theorie und Geschichte auditiver Kultur“ an der Universität der Künste Berlin. Sie ist eine der führenden Forscherinnen aus dem Bereich der Sound Studies. Der Vortrag findet im Rahmen der Vortragsreihe „Figuren der Störung“ der ERC-Forschergruppe „The Principle of Disruption“ von Prof. Lars Kochs (Professur für Medien- und Literaturwissenschaften an der TU Dresden) statt. In dieser Reihe werden regelmäßig Dozenten und Autoren an die TU Dresden eingeladen, um aus ihrem jeweiligen Fachgebiet über „Figuren der Störung“ zu reflektieren und so das Forschungsfeld zu konturieren.
Weitere Informationen gibt es unter https://tu-dresden.de/gsw/slk/germanistik/mwndl/die-professur/news/11-juli-2017-gastvortrag-frau-prof-dr-sabine-sanio
Information für Journalisten:
Dr. des. Anna Schürmer
ERC-Starting Grant "The Principle of Disruption"
Tel.: +49 (0) 351 463-43261