Mar 15, 2018
Big Data im Gesundheitswesen – zum Greifen nah!
„Big Data verändert unser Denken und Handeln radikal: Wir können erfahren, was wir nie zuvor erfahren haben. Wir bewegen uns weg vom Paradigma der Suche hin zur Korrelation von Daten im Voraus. Wir werden wissen, was passieren wird." – Mit solchen zukunftsträchtigen Statements, aber auch mit ganz realitätsnahen Herausforderungen beschäftigt sich der diesjährige „MethodenWorkshop“ der renommierten „Arbeitsgruppe Erhebung und Nutzung von Sekundärdaten", kurz AGENS. Organisiert in Kooperation mit Wissenschaftlern der TU Dresden treffen sich am 15. und 16. März 2018 rund 150 Experten aus ganz Deutschland im Deutschen Hygiene-Museum Dresden.
Wenn Daten, die tagtäglich im Gesundheitswesen anfallen und in vielen Bereichen fortlaufend gesammelt werden, einer wissenschaftlichen Auswertung unterzogen, also einer „zweiten“ Verwendung zugeführt werden, spricht man von „Sekundärdaten“. Das Interesse an solchen Daten hat in jüngster Zeit massiv zugenommen, wofür die große Resonanz, die der diesjährige Workshop der AGENS ausgelöst hat, ein Zeichen ist. Auch an der TU Dresden befassen sich verschiedene fakultätsübergreifende Arbeitsgruppen intensiv mit Sekundärdatenanalysen, so zum Beispiel „Care4Saxony“, eine Kooperation aus Wirtschaftswissenschaftlern, Informatikern und Medizinern, in deren Zentrum die Intensivierung der Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologie in der sächsischen Versorgungslandschaft steht.
Der diesjährige AGENS-MethodenWorkshop wird in Kooperation mit der Professur für Gesundheitswissenschaften / Public Health an der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der Technischen Universität Dresden ausgerichtet. Dr. Holger Gothe, Tagungs-Organisator und Sprecher der AGENS, ist als Wissenschaftler eng mit dem Lehrstuhl verbunden und unterstreicht die Chancen, die diese Zusammenarbeit bietet: „Unser Methodenworkshop 2018 profitiert von der Vernetzung mit Public Health: Indem Daten aus der Versorgungsroutine wissenschaftlich genutzt werden, wird eine Brücke zur Bevölkerungsmedizin geschlagen.“ Auch Univ.-Prof. Dr. Joachim Kugler, Inhaber der Professur für Gesundheitswissenschaften / Public Health, freut sich, dass die AGENS in diesem Jahr in Dresden zu Gast ist: „Wir sind stolz, dass die AGENS Dresden als Austragungsort für ihre Jubiläumsveranstaltung gewählt hat. Das gibt uns die Gelegenheit, in vielen Tagungsbeiträgen zu zeigen, welch große Zahl an Forschungsarbeiten mit bevölkerungsbezogenen Daten in Dresden aktuell betrieben wird.“
Informationen für Journalisten:
Dr. med. Holger Gothe
Tel. +49 (0) 172 3231083