24.02.2011
Dresdner Historiker an Erforschung der BND-Geschichte beteiligt
Der Historiker Prof. Dr. Klaus-Dietmar Henke von der TU Dresden wurde in die Unabhängige Historikerkommission für die Aufarbeitung der Geschichte des BND berufen. Dort soll er gemeinsam mit anderen Kommissionsmitgliedern die Entstehungs- und Frühgeschichte des Bundesnachrichtendienstes (BND) von 1945 bis 1968 einschließlich des Personal- und Wirkungsprofils aufarbeiten.
Neben dem Dresdner Historiker Henke gehören der Kommission noch an der Marburger Neuhistoriker Prof. Dr. Wolfgang Krieger, Prof. Dr. Jost Dülffer (Köln) und Prof. Dr. Rolf-Dieter Müller (Potsdam/Berlin) an.
Der BND gewährt der Kommission erstmals den uneingeschränkten Aktenzugang. So viel Transparenz hat bisher noch kaum ein Auslandsnachrichtendienst gewagt wie jetzt der dem Bundeskanzleramt unterstellte und seit 2005 vom Hamburger Sozialdemokraten Ernst Uhrlau geleitete BND. Der Auftrag schließt die in jüngster Zeit im Deutschen Bundestag sowie in den Medien immer wieder gestellten Fragen nach dem NS-belasteten Personal in der Entstehungs- und Frühgeschichte des BND ausdrücklich ein, reicht aber thematisch weit darüber hinaus.
Weitere Informationen:
Prof. Klaus-Dietmar Henke,
Philosophische Fakultät, Professur für Zeitgeschichte,
Tel.: 0351 463-39144, Fax: -39146
Autor: Mathias Bäumel
23. Februar 2011